Theodor Eschenburg, Doyen der deutschen Politikwissenschaft: Einst unumstritten, streitbar, heute umstritten, unbestreitbar
Der Beitrag setzt sich mit der Kontroverse um die Person von Theodor Eschenburg auseinander, einem der Gründungsväter der deutschen Politikwissenschaft. Nachdem 2011 Eschenburgs Beteiligung an einer »Arisierung« im Dritten Reich bekannt wurde, kam eine erbittert geführte Diskussion auf, die 2013 in...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Politik 2015-12, Vol.62 (4), p.457-470 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Beitrag setzt sich mit der Kontroverse um die Person von Theodor Eschenburg auseinander, einem der Gründungsväter der deutschen Politikwissenschaft. Nachdem 2011 Eschenburgs Beteiligung an einer »Arisierung« im Dritten Reich bekannt wurde, kam eine erbittert geführte Diskussion auf, die 2013 in der Abschaffung des Theodor-Eschenburg-Preises durch die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft mündete. Diese Entscheidung ist nach Auffassung des Autors eine Fehlentscheidung, weil sie das wissenschaftliche und publizistische Werk Eschenburgs außer Acht lässt. Weder die biographische Studie Udo Wengsts noch gar Rainers Eisfelds »Rundumschlag« dürfte das letzte Wort in der Causa Eschenburg sein. This paper addresses the controversy over Theodor Eschenburg's person, one of the founding fathers of post-war political science in Germany. After his involvement in the Aryanisation process of the Third Reich had become known to the public in 2011, an intense academic discussion broke out, leading to the abolition of the Theodor-Eschenburg-Award by the German Political Science Association (DVPW). Because of the ignorance about Eschenburg's academic and journalistic oeuvre the association's decision must be seen as a bad one. Neither Udo Wengst's biography nor Reiner Eisfeld's »sweeping blow« will be the last word in Eschenburg's case. |
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ISSN: | 0044-3360 |