Franz Liszts Briefe an Emilie Merian-Genast aus den Beständen des Goethe- und Schiller-Archivs, Weimar Teil 1
Aus den größtenteils unveröffentlichten Briefen Franz Liszts entfaltet sich eine sympathische Frauengestalt. Die aus einer angesehenen Weimarer Theaterfamilie stammende Mezzosopranistin Emilie Genast, eine hochmusikalische Lied- und Oratoriumsängerin, um 22 Jahre jünger als er, wurde ihm zur idealen...
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Veröffentlicht in: | Studia musicologica 2007-09, Vol.48 (3/4), p.353-390 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Aus den größtenteils unveröffentlichten Briefen Franz Liszts entfaltet sich eine sympathische Frauengestalt. Die aus einer angesehenen Weimarer Theaterfamilie stammende Mezzosopranistin Emilie Genast, eine hochmusikalische Lied- und Oratoriumsängerin, um 22 Jahre jünger als er, wurde ihm zur idealen Muse, indem sie die Lisztschen Lieder und Psalmen, die Titelrolle der Legende von der Heiligen Elisabeth beseelt und erfolgreich vortrug. Die Musikgeschichte hat ihr auch das Entstehen neuer Lisztscher Gesänge zu verdanken. Intim gestaltete sich das persönliche Verhältnis der beiden in der vielleicht schwersten Zeit des Vielgeprobten: nachdem die Fürstin Wittgenstein im Mai 1860 nach Rom gereist war. Der Künstler, nahe fünfzig, wußte nicht, wann und wohin er zu reisen hatte, wie er seine Laufbahn fortsetzen würde, einzig, das seines Bleibens in Weimar nicht war - bis er endlich im Herbst 1861 nach Rom kam. 1863 heiratete Emilie Dr. Merian in Basel. Von dieser Zeit an vertiefte und veredelte sich ihre Sympathie zu einer gegenseitigen, respektvollen, bis an des Meisters Lebensende dauernden Künstlerfreundschaft. |
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ISSN: | 1788-6244 1789-2422 |
DOI: | 10.1556/SMus.48.2007.3-4.6 |