Methodenprobleme immanenter Kritik: Das Beispiel der Entfremdung
Immanente Kritik wird oft als der methodische Kern der Kritischen Theorie bezeichnet. Selten wird jedoch untersucht, welche Konsequenzen sich daraus für das Vorgehen bei der Analyse von sozialen Problemen ergeben. Anhand von Rahel Jaeggis Entfremdungstheorie wird gezeigt, warum ein rein philosophisc...
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Veröffentlicht in: | Leviathan (Düsseldorf) 2015-05, Vol.43 (1), p.88-112 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Immanente Kritik wird oft als der methodische Kern der Kritischen Theorie bezeichnet. Selten wird jedoch untersucht, welche Konsequenzen sich daraus für das Vorgehen bei der Analyse von sozialen Problemen ergeben. Anhand von Rahel Jaeggis Entfremdungstheorie wird gezeigt, warum ein rein philosophisches Vorgehen unzureichend ist. Nur ein empirischer Ansatz, der sich auf die Methode zur Rekonstruktion von narrativer Identität stützt, kann den Anforderungen gerecht werden, die sich aus dem Selbstverständnis der Theorie ergeben. Immanent critique is often considered the methodological core of the Frankfurt School. What is seldom examined, however, is that this has repercussions for the way the school can approach the analysis of social problems. Using alienation as an example, the article shows why a purely philosophical treatment is insufficient. Only empirical research that utilizes the qualitative method for reconstructing narrative identities can meet the standards that derive from the school's methodological core. |
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ISSN: | 0340-0425 1861-8588 |