Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen: Wahrnehmung und Wirklichkeit: Neue empirische Befunde über Formen, Ablauf und soziale Folgewirkungen
Die erste umfassende empirische Untersuchung über die Praxis des Kündigungsschutzes in Deutschland seit 20 Jahren zeigt auf, das die gegenwärtigen politischen Reformdiskussionen weitgehend ohne empirische Legitimation und Substanz geführt werden. So gibt es keinen empirischen Beleg für eine negative...
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Veröffentlicht in: | Arbeit und Recht 2003-01, Vol.51 (3), p.81-91 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die erste umfassende empirische Untersuchung über die Praxis des Kündigungsschutzes in Deutschland seit 20 Jahren zeigt auf, das die gegenwärtigen politischen Reformdiskussionen weitgehend ohne empirische Legitimation und Substanz geführt werden. So gibt es keinen empirischen Beleg für eine negative Wirkung des Schwellenwertes des Kündigungsschutzgesetzes bei Kleinbetrieben. Abfindungen werden nicht generell, sondern nur bei einem geringen Teil der Kündigungen gezahlt. Personen, die aus befristeten Arbeitsverhältnissen ausgeschieden sind, tragen ein besonderes Risiko. Insg. ist der Arbeitsmarkt in ständiger Bewegung. The first comprehensive empirical investigation of practice with regard to protection against unfair dismissal in Germany conducted in twenty years shows that current reform debates are, for the most part, being carried out without empirical legitimation and substance. Thus there is no empirical evidence that the threshold value of the unfair dismissal law has a negative effect on employment in small companies. Dismissal compensations are not generally paid but only for a very few dismissals. Persons leaving fixed term employments are especially at risk. On the whole, the labour market is continuously in flux. |
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ISSN: | 0003-7648 |