Psychische Motive für den Kinderwunsch bei Schülern und Studenten unter besonderer Betrachtung von Probandinnen mit einem gestörten Essverhalten

Objectives: The aim was to investigate psychological motives behind the wish to have children among female and male students with special consideration of females with eating disorders. Methods: 736 participants (437 women and 299 men) were examined using the „Leipziger Fragebogen zu Kinderwunschmot...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2005-01, Vol.51 (3), p.230-246
Hauptverfasser: Aschenbrenner, Katja, Aschenbrenner, Florian, Kirchmann, Helmut, Strauß, Bernhard
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Objectives: The aim was to investigate psychological motives behind the wish to have children among female and male students with special consideration of females with eating disorders. Methods: 736 participants (437 women and 299 men) were examined using the „Leipziger Fragebogen zu Kinderwunschmotiven und Einstellungen zum Kinderwunsch“ (a questionnaire concerning the motives and attitudes for the wish to have a child). Disturbed eating behaviour was classified with the Eating Attitudes Test. Results: 15.4 % of the students showed a low, 39 % a medium and 45.6 % a high wish to have children. The subscales „Desire for emotional stabilization“ as well as „Social stereotypes“ had the highest and „Fear of material impairment“ and „Personal restriction“ the lowest correlation with the wish for a child. Women with anorectic eating disorders displayed a significantly lower desire for children than students with normal eating patterns or women with a bulimic tendency. Conclusions: The psychological motives examined here contributed highly to the explanation of variance concerning the wish to have children. The results for women with eating disorders indicate that primary ambivalences concerning the wish to have children may be involved in the pre-clinical stadium of eating disorders. Fragestellung: Es sollten psychische Motive für den Kinderwunsch bei weiblichen und männlichen Schülern und Studenten untersucht und besonders bei Teilnehmerinnen mit einem gestörten Essverhalten betrachtet werden. Methode: 736 Probanden (437 Frauen und 299 Männer) wurden unter anderem mit dem Leipziger Fragebogen zu Kinderwunschmotiven und Einstellungen zum Kinderwunsch untersucht. Die Klassifizierung des gestörten Essverhaltens erfolgte mit dem Eating Attitudes Test. Ergebnisse: 15,4 % der Teilnehmer zeigten eine niedrige, 39 % eine mittelstarke und 45,6 % eine hohe Ausprägung des Kinderwunsches. Die Skalen „Wunsch nach emotionaler Stabilisierung“ sowie „Soziale Stereotype“ korrelierten am stärksten positiv mit der Ausprägung des Kinderwunsches, die Skalen „Angst vor materiellen Beeinträchtigungen“ und „Angst vor persönlichen Einschränkungen“ dagegen stark negativ. Der Kinderwunsch von Probandinnen mit einem gestörten Essverhalten anorektischer Prägung war signifikant niedriger als der von Teilnehmerinnen ohne Auffälligkeiten des Essverhaltens bzw. der von Frauen mit bulimischer Tendenz. Diskussion: Die untersuchten psychischen Motive lieferten einen hohen Beitrag zur Aufklärung d
ISSN:1438-3608
2196-8349
DOI:10.13109/zptm.2005.51.3.230