Reorganisation des Managements: Mythos und Realität des „Intrapreneurs
Die Reorganisation von Unternehmen nach dem Modell der „marktgesteuerten Dezentralisation“ und des „internen Unternehmertums“ bewirkt weitreichende Veränderungen der Rollen und des Status von Führungskräften. Die referierte Studie zeigt das beträchtliche Ausmaβ, in dem Verantwortlichkeiten und Entsc...
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Veröffentlicht in: | Industrielle Beziehungen / The German Journal of Industrial Relations 1998-01, Vol.5 (1), p.101-118 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die Reorganisation von Unternehmen nach dem Modell der „marktgesteuerten Dezentralisation“ und des „internen Unternehmertums“ bewirkt weitreichende Veränderungen der Rollen und des Status von Führungskräften. Die referierte Studie zeigt das beträchtliche Ausmaβ, in dem Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse auch auf die unteren und mittleren Führungsebenen ausgeweitet werden. Für eine relevante Minderheit sind die Reorganisationen aber auch mit der Verschärfung des Kompetenz-Verantwortung-Dilemmas verbunden. Darüber hinaus beeinträchtigt die Reorganisation auch für diejenigen, die zunächst als „Gewinner“ dastehen, die bisherige Sicherheit des Arbeitsplatzes und der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Das neue Leitbild des Intrapreneurs wird deshalb bei weitem nicht so positiv aufgenommen, wie das in der Beraterliteratur propagierte euphorische Bild suggeriert, vielmehr dominiert Verunsicherung. The reorganization of companies following the model of 'market driven decentralization' and 'intrapreneurship' has far-reaching effects on roles and status of managers. The empirical study presented here, confirms the considerable shift of responsibilities and competencies to the middle and lower levels of management. However, a significant minority of managers is facing an increasing competenceresponsibility dilemma. Moreover, the reorganization is reducing the previous job security and career opportunities even for those who might at first glance be considered as 'winners'. The new model of the 'intrapreneur' encounters a much less positive response than the euphoric picture propagated by the consulting literature might suggest. Instead feelings of insecurity prevail. |
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ISSN: | 0943-2779 1862-0035 |