Das demographische Altern der österreichischen Bevölkerung: Zum langfristigen Wandel der Altersstruktur in Österreich

Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Ursachen, den Ablauf sowie spezifische Aspekte der demographischen Alterung der österreichischen Bevölkerung vom letzten Drittel des 19. bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts. Innerhalb dieser Zeitspanne erhöht sich der Anteil älterer Menschen über 60 Jahre von ru...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Demographische Informationen 1995-01, p.107-119
1. Verfasser: Kytir, Josef
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Ursachen, den Ablauf sowie spezifische Aspekte der demographischen Alterung der österreichischen Bevölkerung vom letzten Drittel des 19. bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts. Innerhalb dieser Zeitspanne erhöht sich der Anteil älterer Menschen über 60 Jahre von rund 9% auf voraussichtlich 35%, und die Zahl der über 60jährigen steigt von ca. 500.000 auf rund 2,8 Mio. Entscheidend für den Alterungsprozeß ist in erster Linie der Rückgang der Fertilität und erst in zweiter Linie die Reduktion der Sterblichkeit im höheren Erwachsenenalter. In weiterer Folge wird den Fragen nachgegangen, unter welchen demographischen Bedingungen sich der zukünftige Alterungsprozeß noch verhindern ließe und wie verläßlich demographische Prognosen für einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten sind. Der vergangene und zukünftige Alterungsprozeß der österreichischen Bevölkerung wird in seinem zeitlichen Ablauf anhand unterschiedlicher demographischer Maßzahlen (Anteilswerte breiter Altersgruppen, statistische Verteilungsmaße, Indexmaße) dargestellt. The Austrian population is presently in the middle of its age structure transition which started with World War I and will continue until the 40's of the next century. Within this time period the number of people aged 60 years or over will increase from about half a million to 2.8 millions (1995: 1.6 millions) and the share of the elderly will mount from about 9 percent to more than 35 percent (1995: 20 percent). The present article points out the demographic causes for population aging asking whether high fertility and/or high numbers of migrants can stop the aging process. Different measurements of demographic aging in Austria (share of various age groups, mean age and median age, dependency ratios, several aging indices) are calculated for the time period 1869 to 2050. Special attention is paid to regional differences within Austria and to changes of the sex ratio at older ages over time.
ISSN:0259-0883