Die westliche Diagnostik und ihr Anderes: Migrantisierte Kindheiten und die ‚Umsetzung von Inklusion
Seit den 2010er Jahren wird seitens verschiedenster Akteur:innen aus sozialpädagogischen Handlungsfeldern (Der Paritätische 2020) und Wissenschaft (Amirpur 2016; Wansing/Westphal 2014) die Unterrepräsentation von Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung im Unterstützungssystem der...
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Format: | Buchkapitel |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Seit den 2010er Jahren wird seitens verschiedenster Akteur:innen aus sozialpädagogischen Handlungsfeldern (Der Paritätische 2020) und Wissenschaft (Amirpur 2016; Wansing/Westphal 2014) die Unterrepräsentation von Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung im Unterstützungssystem der ‚Behindertenhilfe‘ problematisiert. Für die Familien bedeutet dies, dass ihnen Leistungen, z.B. der Eingliederungshilfe, für ihre Kinder verwehrt bleiben. Diese Unterrepräsentation konfligiert mit einer für migrantisierte Kinder² und Jugendliche bereits seit langer Zeit festgestellten Überrepräsentation auf Förderschulen: 2002 wurde dies prägnant empirisch nachgewiesen und als „institutionelle Diskriminierung“ in der gleichnamigen Studie von Mechthild Gomolla und Frank Olaf Radtke (Gomolla/Radtke 2002) theoretisiert.
Mit der Wahrnehmung der Unterrepräsentation im |
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