Remigration reconsidered: Wiederaufbau und wissenschaftlicher Wandel

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 130.000 bis 150.000 ÖsterreicherInnen aus „rassischen“ oder politischen Gründen zur Emigration gezwungen, die überwiegende Mehrheit davon Juden (Stadler, „Emigration“ 17). Schon lange vor der Machtübernahme des Nationalsozialismus hatten viele junge Forsche...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: JOHANNES FEICHTINGER
Format: Buchkapitel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 130.000 bis 150.000 ÖsterreicherInnen aus „rassischen“ oder politischen Gründen zur Emigration gezwungen, die überwiegende Mehrheit davon Juden (Stadler, „Emigration“ 17). Schon lange vor der Machtübernahme des Nationalsozialismus hatten viele junge ForscherInnen jüdischer Herkunft und/oder linker politischer Gesinnung Österreich verlassen, da ihnen seit Anfang der 1920er Jahre Berufslaufbahnen an den Universitäten zusehends verwehrt wurden (Feichtinger, „Braindrain“ 286-98; Taschwer 99-132). Auswanderung und Vertreibung zerstörten nicht nur die lebendige Wissenschaftskultur Österreichs zur Jahrhundertwende, sie hinterließen auch eine gravierende personelle Lücke in der Zweiten Republik: „A noticeable characteristic of Austrian science is the great shortage of scientific workers