Das Weltsystem-Konzept und Zeit-Räume in der hochmittelalterlichen Interaktionsökumene aus nordeurasischer Perspektive
Zeit und Raum gehören zu den zentralen Kategorien der Geschichtsschreibung schlechthin.1 Im weltsystemischen Universum von Immanuel Wallerstein nehmen sie die Gestalt der axialen Arbeitsteilung, die sich wiederum im Zentrum-Peripherie-Schema widerspiegelt, sowie der konjunkturellen Rhythmen an. Jegl...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Weltgeschichte 2021-01, Vol.22 (1), p.119-139 |
---|---|
1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zeit und Raum gehören zu den zentralen Kategorien der Geschichtsschreibung schlechthin.1 Im weltsystemischen Universum von Immanuel Wallerstein nehmen sie die Gestalt der axialen Arbeitsteilung, die sich wiederum im Zentrum-Peripherie-Schema widerspiegelt, sowie der
konjunkturellen Rhythmen an. Jeglichen Raumstrukturen entsprechen zugleich bestimmte Zeitformen. In Anlehnung an Fernand Braudel unterschied der amerikanische Soziologe zwischen vier solchen Zeit-Raum-Konstrukten: einem episodischen, einem zyklischen, einem strukturellen sowie der Zeit der
ewigen Grundwahrheiten.2 Diese verschiedenen Konstellationen lassen sich entlang der sog. historischen Systeme beobachten, die in drei Konfigurationen auftreten: |
---|---|
ISSN: | 1615-2581 |
DOI: | 10.3726/ZWG0120216 |