Exilkindheit zur Zeit des Nationalsozialismus - ein (obligates) Thema der Kindheitsforschung

Stellvertretend für die in unbeschreiblichem Ausmaß von jungen Heranwachsenden infolge der Emigration erlebte Entwurzelung hebt [die Autorin] mit expliziter Bezugnahme auf die während des Zweiten Weltkrieges von Deutschland aus durchgeführten Kindertransporte das Grenzerleben der in das europäische...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pädagogische Rundschau 2018-03, Vol.72 (2), p.233-248
1. Verfasser: Hinz, Renate
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Stellvertretend für die in unbeschreiblichem Ausmaß von jungen Heranwachsenden infolge der Emigration erlebte Entwurzelung hebt [die Autorin] mit expliziter Bezugnahme auf die während des Zweiten Weltkrieges von Deutschland aus durchgeführten Kindertransporte das Grenzerleben der in das europäische Ausland unmündig Emigrierten hervor. Die (ungefragte) Trennung von den Eltern, das damit einhergehende Verlust- und Verlassenheitsgefühl bei gleichzeitigen Anpassungserwartungen der aufnehmenden Gastfamilien, die bei den Kindern oft relativ schnell einsetzenden identitätsunterstützenden Integrationsbemühungen sowie die Ungewissheit über eine Rückkehr in die Ursprungsfamilien können einerseits zu Schuldgefühlen und traumatischem Erleben führen bestärken andererseits aber zugleich das Bestreben, sich in eine neue und, heile' Welt hinein zu akkulturieren. (DIPF/Orig.).
ISSN:0030-9273
DOI:10.3726/PR2018-2_233