EQF, ECVET, DQR und DECVET oder die Formalisierung und Standardisierung des Lernens im Lebenslauf
Im wissenschaftlichen Bereich und in einschlägigen Fachkreisen findet es immerhin schon entsprechende Beachtung, in der öffentlichen Debatte ist davon aber noch keine Rede:1 Nicht nur der Hochschulbereich richtet sich im Rahmen des Bolognaprozesses immer mehr an europäischen Normen aus, auch im Bere...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Jahrbuch für Pädagogik 2010-01 (1), p.177-193 |
---|---|
1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Im wissenschaftlichen Bereich und in einschlägigen Fachkreisen findet es immerhin schon entsprechende Beachtung, in der öffentlichen Debatte ist davon aber noch keine Rede:1 Nicht nur der Hochschulbereich richtet sich im Rahmen des Bolognaprozesses immer mehr an europäischen
Normen aus, auch im Bereich des Lernens im Lebenslauf und in der Berufsbildung wurde ein solcher Prozess bereits vor mehr als einem Jahrzehnt initiiert. EQF (European Qualifications Framework for Lifelong Learning)2 und ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) sind
die Systemkürzel hinter denen sich dieser Umbau des Lernens im Lebenslauf auf europäischer Ebene verbirgt, DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen) sowie DECVET (Deutsches Credit System for Vocational Education and Training) die Entwürfe der nationalen Umsetzung für das Bildungssystem
in Deutschland. Einher geht damit eine ungeahnte Formalisierung und Standardisierung des Lernens im Lebenslauf, deren Ausmaß und Auswirkungen in keiner Weise absehbar sind. |
---|---|
ISSN: | 0941-1461 |
DOI: | 10.3726/261403_177 |