Systematische Erfassung von frühpostmortalen Veränderungen an großen Gefäßen im Thorax und Abdomen mittels Computertomographie
Einleitung: Die Erfassung von Todesursachen und zum Tode führenden Pathomechanismen ist wichtig für die Qualitätskontrolle der Therapien a.m., epidemiologische Statistiken, die medizinische Forschung und Lehre und die Angehörigen der Verstorbenen. Bildgebende Verfahren ermöglichen es, die Untersuchu...
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Format: | Dissertation |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Einleitung: Die Erfassung von Todesursachen und zum Tode führenden Pathomechanismen ist wichtig für die Qualitätskontrolle der Therapien a.m., epidemiologische Statistiken, die medizinische Forschung und Lehre und die Angehörigen der Verstorbenen. Bildgebende Verfahren ermöglichen es, die Untersuchungen an Verstorbenen ohne Öffnung des Körpers durchzuführen. Seit 10 Jahren wird verstärkt die diagnostische Aussagekraft der Bildgebungsmethoden und deren Validierung gegenüber der Obduktion untersucht. Die genaue Kenntnis von frühpostmortalen natürlichen Veränderungen und CT-Artefakten im Körper und ihre Differenzierung von klinischen a.m.-Veränderungen sind von großer Bedeutung. Dabei lassen sich auch Ableitungen für Autopsien finden, die oftmals erst nach der frühpostmortalen Entwicklung stattfinden.
Methode: Diese Arbeit stellt die erste prospektive Sequenzstudie zu frühpostmortalen Veränderungen in den ersten 0 bis 36 bzw. 96 Stunden p.m. am Herzen und an großen Gefäßen im Thorax und Abdomen mittels CT an 69 Verstorbenen dar. 28 der Verstorbenen wurden ungekühlt unter Raumtemperatur 20-22 ° Celsius longitudinal für 36 Stunden p.m. im Intervall gescannt. 41 Verstorbene wurden in Kühlfächern des Instituts bei 4°C longitudinal für 96 Stunden p.m. untergebracht und ebenfalls im Intervall gescannt. Das p.m. Intervall zu Beginn der Scans lag bei einem Mittelwert von 3,6 Stunden. Es wurden 42 Männer und 27 Frauen in die Studie aufgenommen. Der Altersdurchschnitt lag in der gekühlten Gruppe bei einem Mittelwert von 69,2 Jahren und in der ungekühlten Gruppe bei einem Mittelwert von 68,61 Jahren. Unter den Todesursachen-Kategorien „infektiöse Komplikation“, „tumortoxische Ursache“, „Herzversagen“, „zentraler Tod“, „innere Hämorrhagien“ hatten die Kategorien „Herzversagen“ mit 44,9 % und „infektiöse Komplikation“ mit 24,6 % den größten Anteil.
Der Einfluss verschiedener Faktoren (u.a. Alter, Geschlecht, BMI, Weichteilödemstatus, Blutvolumen, Reanimation, Todesursachen-Kategorien) auf die postmortalen Veränderungen der Fläche, Form und Gasentwicklung der Gefäße und des Herzens wurde untersucht. Dazu wurde eine Volumetrie der Herzräume sowie der Gasentwicklung in den Herzräumen und eine Analyse von Gefäßquerschnitten mit der DICOM-Viewer-Software OsiriX v.3.9.1 32-bit durchgeführt
Ergebnisse: Frühpostmortale Herz- und Gefäß-Volumenveränderungen sind regelhaft üblich. Sie setzen lange vor Fäulnisprozessen und der Lösung der Leichenstarre ein. Eine Zu- oder Abnahme an Vo |
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