Sanskrit Annotated Manuscripts from Northern India and Nepal
This thesis is the first attempt to analyze the phenomenon of marginal annotation in North Indian and Nepalese manuscripts from a philological, historical and cultural point of view. A critical edition of selected annotations on texts belonging to different literary genres has been provided (Kālidās...
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Format: | Dissertation |
Sprache: | eng |
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Zusammenfassung: | This thesis is the first attempt to analyze the phenomenon of marginal annotation in North Indian and Nepalese manuscripts from a philological, historical and cultural point of view. A critical edition of selected annotations on texts belonging to different literary genres has been provided (Kālidāsa's
Raghuvaṃśa, Abhinavagupta's Īśvarapratyabhijñāvimarśinī), along with a typological classification and a study of their origins and purpose. Also the material aspects of the manuscripts are dealth with.
Im Bereich der Forschung der sanskritischen Manuskriptkultur wurde bisher der Erscheinung von Rand- und Interlinearanmerkungen sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Analyse einiger ausgewählten annotierten Manuskripte aus Nordindien und Nepal hat einen Einblick in den Prozess ihrer Herstellung und Überlieferung in sanskritischen Kulturkreisen ermöglicht.
Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil besteht aus einer Studie der berücksichtigten annotierten Manuskripte unter kodikologischen und inhaltlichen Aspekten. Der zweite Teil stellt eine kritische Ausgabe der marginalen und interlinearen Anmerkungen aus einer sorgfältig getroffenen Auswahl oben genannter Manuskripte. Die hier erstmalig durchgeführte Klassifikation der verschiedenen Arten von Anmerkungen hat stark dazu beigetragen, ihre Rolle in der Überlieferung und Exegese der Texte zu erkennen. Werken, die verschiedenen Gattungen angehören, wurden untersucht:
(1) Abhinavaguptas Īśvarapratyabhijñāvimarśinī
(2) Kālidāsas Raghuvaṃśa
(3) Daṇḍin’s Kāvyādarśa.
Die berücksichtigten Manuskripten bestehen aus verschiedenen Beschreibstoffen (Birkenrinde, Papier, Palmblatt). Den verschiedenen Materialien und Formaten entsprechen unterschiedliche graphische Strategien der Abgrenzung zwischen Haupttext und Anmerkungen. Zum Beispiel liegen nur die kashmirischen Manuskripte aus Birkenrinde und Papier im Codex-Format vor. Daher steht hier mehr Raum pro Seite zur Verfügung als bei Palmblatt-Manuskripten (zum Beispiel, das Manuskript des Kāvyādarśa); demzufolge erlaubt ihr Layout – im Gegensatz zu letzteren – auch das Schreiben von zahlreichen interlinearen Anmerkungen. Die Manuskripte der Īśvarapratyabhijñāvimarśinī und ein Manuskript des Raghuvaṃśa stammen aus Kashmir. Die meisten ihrer Anmerkungen bestehen aus Zitaten von unabhängigen, fortlaufenden Kommentaren (zum Beispiel, aus Abhinavagupta’s Īśvarapratyabhijñāvivṛtivimarśinī und aus Vallabhadeva’s Raghupañcikā). Außerdem konnte man feststellen, d |
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