Körperorientierte Psychotherapie nach neoreichianischen Modellen bei chronischem Schmerz : eine wissenschaftstheoretische und empirische Untersuchung eines möglichen Effektes von Körperpsychotherapie bei chronischem Schmerz

Die vorliegende Masterthesis analysiert die Zusammenhänge zwischen chronischem Schmerz und der Körperpsychotherapie (KPT), als mögliche Behandlung. Die psychologi-schen und biologischen Mechanismen, welche zum chronischen Schmerz führen werden diskutiert, ebenso wie das derzeit gültige Schmerzmodell...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schiestel, Reinald
Format: Dissertation
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Masterthesis analysiert die Zusammenhänge zwischen chronischem Schmerz und der Körperpsychotherapie (KPT), als mögliche Behandlung. Die psychologi-schen und biologischen Mechanismen, welche zum chronischen Schmerz führen werden diskutiert, ebenso wie das derzeit gültige Schmerzmodell. Zusätzlich werden die Wissen-schaftsrichtungen ‚Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie‘ und ‚Psychomotorik‘ näher be-leuchtet, ebenso wie einige derzeit praktizierte Formen der KPT. Die biologischen Hintergrün-de der Wirksamkeit der Körperpsychotherapie auf chronischen Schmerz und die oft damit verbundenen psychosomatischen Veränderungen werden vorgestellt. Für die Datenerhe-bung wurden die deutschsprachigen Mitglieder der Europäischen Gesellschaft für Körper-psychotherapie (EABP) mittels Online-Fragebogen befragt. 92 Fragebögen konnten vollstän-dig ausgewertet werden. Weiters wurde auch untersucht, inwieweit psychogene strukturelle Veränderungen, psychologische Verhaltensstörungen, Folgen von Psychotraumen und psychogene vegetativen Störungen durch KPT beeinflusst werden können. Die Auswertung zeigte bei n=92, dass 100% der Befragten einen positiven Effekt der unter-suchten KPT-Formen auf chronischen Schmerz feststellen konnten. Befragt nach einer Ver-besserung der Folgen von Psychotraumen beobachteten 83,7% eine Besserung und 79,3% der Therapeut*innen beschreiben bei den vegetativen Störungen eine positive Veränderung. Die eingeweide-motorischen Veränderungen waren durch 76,1% der Therapeut*innen posi-tiv beeinflussbar und 71,7% fanden bei sozialen Verhaltensstörungen eine Verbesserung. Eine Lockerung von Körperpanzerungen/Verspannungen/Blockaden, konnten 67,4% der Therapeut*innen erkennen. Damit scheint die KPT eine effiziente Methode im bio-psycho-sozialen Modell der multimodalen Schmerztherapie zu sein und sowohl psychische, als auch psychogene, somatische Veränderungen im Rahmen chronischer Schmerzen verbessern zu können. This master's thesis analyzes the connections between chronic pain and body-psycho-therapy (BPT) as a possible treatment. The psychological and biological mechanisms that lead to chronic pain are discussed, as well as the currently valid pain model. In addition, the scien-tific fields 'Psycho-Neuro-Endocrino-Immunology' and 'Psychomotricity' are examined in more detail, as well as some of the currently practiced forms of BPT. The biological background of the effectiveness of body-psycho-therapy on chronic pain and the psychosomatic changes,