Von Eulen und Lerchen : die unterschiedliche Erholungswirkung von verschiedenen Pausenaktivitäten bei Chronotypen

Menschen unterscheiden sich in ihrer zirkadianen Rhythmik. Körperfunktionen und Leistungsfähigkeit unterliegen einer Periodendauer von 23-27 Stunden und weichen vom 24-Stunden-Tag ab. Personen mit einer kürzeren Periodendauer werden dem Morgentyp zugeordnet, Personen mit einer längeren, dem Abendtyp...

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1. Verfasser: Fürstenberg, Sophie
Format: Dissertation
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Menschen unterscheiden sich in ihrer zirkadianen Rhythmik. Körperfunktionen und Leistungsfähigkeit unterliegen einer Periodendauer von 23-27 Stunden und weichen vom 24-Stunden-Tag ab. Personen mit einer kürzeren Periodendauer werden dem Morgentyp zugeordnet, Personen mit einer längeren, dem Abendtyp. Auf Grundlage des Mehrebenenansatzes wurde untersucht, ob sich ArbeitnehmerInnen in ihrer kognitiven Leistung, ihrer kardiovaskulären Aktivität (Herzrate, HR; Herzratenvariabilität, HRV) und ihrer subjektiven Befindlichkeit hinsichtlich des Zeitpunkts (vor/nach Pause), der Pausenart (aktivierend/entspannend) oder des Chronotyps (Morgentyp/Abendtyp) unterscheiden. Das 2x2x2-Design mit der Zeit als Messwiederholungsfaktor wurde mittels zweifaktorieller MANOVA geprüft. 61 Berufstätige (23-63 Jahre) wurden nach ihrem Arbeitstag getestet. Zur Erfassung der kognitiven Leistung wurde u.a. der Cognitrone S2 eingesetzt. Währenddessen wurde die HR(V) mittels EKG aufgezeichnet. Sie beantworteten Fragen zur wahrgenommenen Erholung und Ermüdung, psychischen und physischen Befindlichkeit sowie zum Erholungsbedürfnis und Erholungs-Beanspruchungs-Zustand. Die Chronotyp-Ausprägung wurde mittels D-MEQ (dt. Morningness–Eveningness Questionnaire; Griefahn, Künemund, Bröde & Mehnert, 2001) erfasst. ArbeitnehmerInnen zeigten nach der Pause eine Leistungssteigerung. Die Pause hatte einen positiven Effekt hinsichtlich der HR(V). Morgentypen fühlten sich nach der Pause weniger ermüdet als Abendtypen. Es gab einen Hinweis auf eine Wechselwirkung von Zeitpunkt x Pausenart x Chronotyp: Morgentypen waren nach jeder Pause leistungsfähiger. Sie profitierten hinsichtlich ihrer Psychophysiologie von einer entspannenden, bezüglich ihres Erholungs- und Ermüdungsgefühls von einer aktivierenden Pause. Abendtypen profitierten hinsichtlich ihrer kognitiven Leistung und ihres Erholungsgefühls von einer entspannenden, bezüglich ihrer Psychophysiologie und ihres Ermüdungsgefühls von einer aktivierenden Pause. The aim of this investigation, within the R-Age-II (Recovery, Age and Performance – II)-Project, was to examine the differences between morning (M)- and evening (E)-types in cognitive performance (reaction time, hit rate), in cardiovascular activity (heart rate, HR; heart rate variability, HRV) and in subjective states (e.g. mood, pain, the need for recovery) during work and breaks. Different types of breaks were given (activating, e.g. take a walk, have a snack; or relaxing, e.g. listening to mu