SHE IS MINE : weibliche Geschlechterrollen in der TV-Serie "True Blood"

Inhalt meiner Masterarbeit ist der postmoderne Diskurs über die populärkulturelle Darstellung von Geschlechterrollen, vor allem anhand des Vampir-Narrativs in der US-amerikanischen TV-Serie „True Blood“. Die Populärkultur stellt einen imaginären Ort dar, an dem traditionelle Darstellungen von Geschlecht entweder bestärkt oder hinterfragt werden können und Vampire durchkreuzen die binären Identitätskategorien Gender und Sexualität auf besonders faszinierende Art und Weise. In der vorliegenden Arbeit wird die Vampirserie hinsichtlich der Konstruktion von Geschlecht und vor allem hinsichtlich der Agency ausgewählter weiblicher Hauptrollen analysiert. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, wie es durch die Aufdeckung queerer Subtexte möglich wird, Heterosexualität als instabile und widersprüchliche Kategorie zu denaturalisieren und somit Heteronormativität zu dekonstruieren. Ich gehe davon aus, dass die in der Serie dargestellten Geschlechterrollen sehr subversiv dargestellt werden und mein Ziel ist es, das rebellische Potential zu fassen und anhand konkreter Serienbeispiele aufzuzeigen. Die übergeordnete Fragestellung lautet: Wie werden das weibliche Geschlecht und die weibliche Sexualität bei Vampiren und Menschen in True Blood dargestellt? Für die Analyse von Medienrepräsentationen sind die traditionelle Film- und Fernsehanalyse, die Semiotik, die Diskurstheorie und die dekonstruktive Geschlechtertheorie als theoretische und methodische Bezüge relevant. Für die Analyse queerer Subtexte verwende ich die Queer-Reading-Methode. Es zeigt sich schließlich, dass Vampire Gender und Sexualität als performativ hergestellte Kategorien entlarven. In "True Blood" sehen wir starke weibliche Hauptrollen, die aktiv handeln, traditionelle Repräsentationen von Weiblichkeit in Frage stellen, immer aber auch voller Widersprüche sind. Es bleiben jedoch weiterhin herkömmliche Geschlechtervorstellungen bestehen, die kaum ermächtigend gelesen werden können. Content of my thesis is the postmodern discourse on popular cultural representation of gender roles, primarily on the basis of the vampire narrative in the US TV-series "True Blood". The popular culture represents an imaginary place, where traditional depictions of sex and gender can either be encouraged or challenged and vampires thwart the binary categories of identity, gender and sexuality in a particularly fascinating manner. In the present work, the vampire series is analyzed with respect to the construction of gender and espe