"Family Stories" : die Inszenierung von Familie unter Berücksichtigung von Aspekten der Intimität in ausgewählten Werken von Gillian Wearing

Die vorliegende Masterthesis untersucht die Inszenierung von Familie in drei ausgewählten Werken der zeitgenössischen, britischen Künstlerin Gillian Wearing und berücksichtigt dabei Aspekte von Intimität, die dem Konzept Familie inhärent sind. Die Repräsentation des Konzeptes Familie stellt eine lan...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ebner, Katrin
Format: Dissertation
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Masterthesis untersucht die Inszenierung von Familie in drei ausgewählten Werken der zeitgenössischen, britischen Künstlerin Gillian Wearing und berücksichtigt dabei Aspekte von Intimität, die dem Konzept Familie inhärent sind. Die Repräsentation des Konzeptes Familie stellt eine langjährige Bildtradition in der Kunstgeschichte dar. Diese Bildtradition wird vom idealisierten Bild der bürgerlichen Kleinfamilie dominiert, die sich im 19. Jahrhundert zu einer häuslich-privaten Institution herausbildete, in der sich die familiäre Intimität abgegrenzt vom öffentlichen Raum entfalten konnte. Doch das Bild von Familie hat sich durch gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und der Pluralisierung von Lebensstilen dahingehend verändert, als dass sich alternative Formen und Strukturen von Familien, abseits vom idealisierten Konzept entwickelten. Diese gesellschaftlichen Entwicklungen fanden wiederum Einzug in den kunsthistorischen Kontext, indem Künstlerinnen und Künstler sich dem privaten Feld widmeten, um das Private und die darin immanente Intimität sichtbar bzw. beobachtbar zu machen. Gillian Wearing hinterfragt familiäre Strukturen und Formen und beginnt dabei mit ihrer eigenen Familie. Des Weiteren wird die Mediatisierung von Familie und die voyeuristische Darstellung von Privatleben und Intimität in der Öffentlichkeit qua Medium Fernsehen beleuchtet. Nicht zuletzt stellt die Künstlerin die Frage, was denn heutzutage eine echte Familie ausmacht und eröffnet damit einen Diskurs über familiäre Formen, welche sich vom idealisierten Bild abheben. Die drei ausgewählten Werke setzen sich aus Fotografien, Videoinstallationen und Skulpturen zusammen. Aus diesen drei unterschiedlichen Gattungen haben sich die methodischen Zugänge zur Analyse der Werke ergeben. Am Ende der Werkanalysen bildet die Frage nach der Inszenierung von Familie in Hinblick auf Aspekte der Intimität das Zentrum dieser Arbeit. This master thesis examines the staging of family in three selected works by contemporary British artist Gillian Wearing, considering aspects of intimacy inherent in the concept of family. The representation of the concept of the family represents a long-standing pictorial tradition in art history. This pictorial tradition is dominated by the idealized image of the bourgeois nuclear family, which developed into a domestic-private institution in the 19th century, in which the family intimacy unfolds distinctively from the public space. However, the image