Anlauf- und Koordinationsstelle für ältere Menschen und deren Angehörige Bedarfsanalyse und Implementierung im Bezirk Bruck/Mürzzuschlag
Im Zuge des demografischen Altersstrukturwandels, welcher vorhersagt, dass der Anteil an älterer Bevölkerung in den nächsten Jahren massiv ansteigen wird, muss angenommen werden, dass sich auch der Pflege-, und Betreuungsbedarf dieser Zielgruppe in den nächsten Jahren massiv erhöhen wird. Auch im Be...
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Format: | Dissertation |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Im Zuge des demografischen Altersstrukturwandels, welcher vorhersagt, dass der Anteil an älterer Bevölkerung in den nächsten Jahren massiv ansteigen wird, muss angenommen werden, dass sich auch der Pflege-, und Betreuungsbedarf dieser Zielgruppe in den nächsten Jahren massiv erhöhen wird. Auch im Bezirk Bruck/Mürzzuschlag wird diese Problemstellung beobachtet. Es stellt sich die Frage, ob durch die Schaffung einer eigenen Anlauf- und Koordinationsstelle im Bezirk Bruck/Mürzzuschlag ein längerer Verbleib älterer Frauen und Männer in ihrem gewohnten Wohnumfeld durch aufsuchende Beziehungsarbeit nach dem Motto "ambulant vor stationär", möglich ist und neben der Unterstützung der Selbstbestimmung der Menschen auch Kosten gespart werden. In der Arbeit werden zwölf ExpertInnen aus unterschiedlichen Disziplinen mittels Interviewleitfaden befragt, ob es einen Bedarf an einer eigenen zuständigen Stelle aus ihrer Sicht gibt. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse wurden die Transkripte der ExpertInnen ausgewertet. Die Befragten sehen derzeit einen großen Mangel an ambulanten Strukturen und würden eine eigene Anlaufstelle sehr begrüßen, geben jedoch auch an, dass vorerst eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen werden müsste. Diese Anlaufstelle- und Koordinationsstelle sollte aus Sicht der ExpertInnen sowohl Elemente des Case- und Caremanagements, aber auch des Ansatzes des Empowerments enthalten. Aus Sicht der Befragten könnten SozialarbeiterInnen und Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester bzw. -pfleger in einem Team mit Einbeziehung des sozialen Umfeldes und der einzelnen VernetzungspartnerInnen wie Hausärzte, ambulante Träger und Gemeinden interdisziplinär zusammenarbeiten. Die derzeitige Bearbeitung von Meldungen wäre nicht befriedigend, da es keine standardisierten Abläufe und keine gesetzliche Grundlage für das Handeln gibt, jedoch eine Zunahme von Meldungen z. B. betreffend Verwahrlosung, Beziehungsproblemen und Suchterkrankungen zu verzeichnen ist.
In the wake of demographic age structure changes, which forecast that in the coming years there will be a massive increase in the share of the population which is elderly, we must assume that the need for care and welfare for this target group will also see a massive increase in the future. This problem can also be observed in the district Bruck/Mürzzuschlag. The question is: were a local coordination and care centre to be created in the district Bruck/Mürzzuschlag, would it be possible for elderly men and w |
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