Wegfindungstraining in einer virtuellen Umgebung bei Patient(inn)en mit topografischen Orientierungsstörungen
Virtuelle Umgebungen werden immer häufiger im neurologischen Rehabilitationsbereich eingesetzt, um sowohl motorische als auch kognitive Fähigkeiten zu verbessern bzw. wiederherzustellen. Für Patient(inn)en mit Orientierungsstörung sind bislang noch keine expliziten Rehabilitationsmethoden im Einsatz...
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Format: | Dissertation |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Virtuelle Umgebungen werden immer häufiger im neurologischen Rehabilitationsbereich eingesetzt, um sowohl motorische als auch kognitive Fähigkeiten zu verbessern bzw. wiederherzustellen. Für Patient(inn)en mit Orientierungsstörung sind bislang noch keine expliziten Rehabilitationsmethoden im Einsatz, da, obwohl in bisherigen Studien die Validität von Wegfindungstrainings in virtuellen Realitäten bestätigt wurde, es allerdings noch keine empirischen Nachweise der Effektivität gibt. Daher ist es das Ziel dieser Studie herauszufinden, ob durch ein Wegfindungstraining in einer spezifischen virtuellen Umgebung generelle räumliche Fähigkeiten bei Patient(inn)en mit topografischen Orientierungsstörungen verbessert werden können. Dazu wurden insgesamt 22 Proband(inn)en zwischen 45 und 80 Jahren des Rehabilitationszentrums Privatklinik Laßnitzhöhe untersucht. 11 Patient(inn)en mit topografischer Orientierungsstörung bildeten die Experimentalgruppe und 11 neurologisch gesunde Patient(inn)en aus der Abteilung Orthopädie die Kontrollgruppe. Mit beiden Gruppen wurde fünf Mal das Wegfindungstraining durchgeführt. Zusätzlich wurden allen Untersuchungsteilnehmer(inne)n vor und nach dem Training verschiedene räumliche Fähigkeitstests (Benton-Test, räumliches Vorstellungsvermögen, Linienverfolgungstest und Corsi Block Tapping Test) vorgegeben. Es zeigt sich, dass sich generell die Leistungen im Benton-Test und im räumlichen Vorstellungsvermögen vom ersten zum zweiten Messzeitpunkt verbessern und die Kontrollgruppe bessere räumliche Fähigkeiten in allen Tests aufweist als die Experimentalgruppe. Außerdem lassen die Ergebnisse erkennen, dass sich die Kontrollgruppe im Trainingsverlauf in ihren Orientierungsleistungen steigert im Unterschied zur Experimentalgruppe, die keine Verbesserung aufweist. Diese Studie weist erstmals Verbesserungen der räumlichen Fähigkeiten durch ein spezifisches VR-Wegfindungstraining nach und leistet somit einen wichtigen Beitrag für weitere Forschungen.
The use of virtual reality (VR) environments to improve cognitive abilities is increasing in neuropsychological rehabilitation. Although several studies confirm the validity of VR-methods, there exists no relevant research evidence about the efficiency, especially for topographical orientation disorders. The main aim in this study is to ascertain whether a training of wayfinding ability in a specific virtual environment can improve visuo-spatial abilities in patients with topographical disorientatio |
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