Effekte eines kognitiven Denktrainings bei Kindern mit Migrationshintergrund
Wie wirksam erweist sich ein Denktraining zur Förderung kognitiver Fähigkeiten bei Kindern mit Migrationshintergrund? Die Erprobung des "Denktrainings für Kinder I" von Klauer (1989) geht dieser Frage nach und prüft, in welchem Maße Bereiche des induktiven Denkens (CFT1) gefördert werden u...
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Format: | Dissertation |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Wie wirksam erweist sich ein Denktraining zur Förderung kognitiver Fähigkeiten bei Kindern mit Migrationshintergrund? Die Erprobung des "Denktrainings für Kinder I" von Klauer (1989) geht dieser Frage nach und prüft, in welchem Maße Bereiche des induktiven Denkens (CFT1) gefördert werden und ob durch das Training Transfereffekte auf Sprachdimensionen (HSET) beobachtbar sind. Die Untersuchung wurde im Rahmen eines Prä-Posttest-Designs an 33 Kindern der zweiten Grundschulstufe mit dem Hintergrund der Migration durchgeführt (M = 8;2 Jahre).Die Ergebnisse der Regressionsanalysen und Effektstärkenberechnungen zeigen, dass durch das Denktraining auf Bereiche der Intelligenz nur schwache Fördereffekte erzielt wer-den können (dkorr = 0.32). Der Zugewinn liegt bei 2.54 IQ-Punkten. Wirksame Effekte auf Bereiche der Sprache sind nicht beobachtbar, weisen jedoch in der Semantik Tendenzen in Richtung einer schwachen Förderung auf (dkorr = 0.15). In Bezug auf die vorliegende Stichprobe von Kindern mit Migrationshintergrund in erster oder zweiter Generation, lassen die geringen Effektstärken induktiven Denkens auf eine, im Vergleich zu bisherigen Studien (Klauer & Phye, 2008), geringe Wirksamkeit des Trainings schließen. Die aus einer Pilotstudie von Marx (2006) beschriebenen förderlichen Effekte auf Dimensionen der Sprache konnten nicht direkt bestätigt werden. Schlüsselwörter: Kognitive Fähigkeiten, Denktraining, induktives Denken, Sprache, Migration.
How efficient is cognitive training to improve cognitive abilities for children with migration background? The trial of ?Denktraining für Kinder I? by Klauer (1989) is looking closer into that matter and checks, in what way inductive reasoning (CFT1) could be conducive and whether transfer effects in language dimensions (HSET) through that training are observable. The research was, in line with a pre-post test design, conducted on 33 children of second elementary school with migration background (M = 8;2 years). The results of regression analysis and measuring the power of effects show, that through cognitive training in areas of intelligence, only small supporting effects are gained (dcorr = 0.32). The actual benefit measures 2.54 IQ points. There are no effects observed in terms of language, still there is a trend to small improvements in semantic (dcorr = 0.15). With reference to present samples of children with migration background in first or second generation, smaller effects of the training in inductive reasoning, |
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