Römisches Österreich / Eine römische Ansiedlung zwischen Treffen und Ossiach?

Das Gebiet zwischen Treffen und dem Ossiacher See ist reich an Funden aus römischer Zeit. Trotz zahlreicher antiker Hinterlassenschaften konnte bislang allerdings keinerömische Siedlung lokalisiert werden. Im vorliegenden Artikel sollen Luftbilder des Kärntner Geoinformationssystems und neue Beobach...

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Hauptverfasser: Beck, Christian, Fiederling, Max
Format: Archival Material Manuscript
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Gebiet zwischen Treffen und dem Ossiacher See ist reich an Funden aus römischer Zeit. Trotz zahlreicher antiker Hinterlassenschaften konnte bislang allerdings keinerömische Siedlung lokalisiert werden. Im vorliegenden Artikel sollen Luftbilder des Kärntner Geoinformationssystems und neue Beobachtungen vor Ort präsentiert werden um neues Lichtauf die Frage nach einer römischen Ansiedlung zu werfen. Hierfür wird eine Reihe von Anomalien und Funden vorgestellt, die mit den zahlreichen Spolien der Pfarrkirche Treffen verschränktwerden. Auf diese Weise entsteht das Bild einer kleineren Ansiedlung des 2. Jh.s n. Chr., miteiner kleinen Einfriedung, mehreren Gebäuden und einem nahen Grabbau. Aufgrund der geographisch günstigen Lage und der Anbindung an Flüssen und Seen besteht die Möglichkeit, dassdiese für die Distribution der nahen Marmorsteinbrüche von Bedeutung war. The area between Treffen and Lake Ossiach is rich in finds from Roman times. Despitenumerous ancient remains, no Roman settlement has yet been located. This article aims topresent aerial photographs from the Carinthian geoinformation system and new on-site observationsin order to shed new light on the question of a Roman settlement. For this purpose, aseries of anomalies and finds is presented, which are interlinked with the numerous spolia of theTreffen church. This creates the image of a smaller settlement from the 2nd c. ad, with a smallenclosure, several buildings and a nearby tomb. Due to the geographically favorable location andthe connection to rivers and lakes, it is possible that this was important for the distribution of thenearby marble quarries.
DOI:10.25364/26.46:2023.4