Schwierigkeiten bei der Erkennung und Behandlung von Patienten mit somatoformen Storungen in der Hausarztpraxis--eine Fokusgruppen-Studie mit HausarztInnen aus Deutschland
Hintergrund: PatientInnen mit somatoformen Storungen (PsS, nach ICD-10) machen einen grossen Teil der hausarztlichen PatientInnen aus. Die lange Anamnese von PsS ist durch wiederkehrende und fordernde Darbietung unterschiedlichster korperlicher Symptome, fur die keine korperliche Ursache gefunden we...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2017-03, Vol.63 (1), p.98 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Hintergrund: PatientInnen mit somatoformen Storungen (PsS, nach ICD-10) machen einen grossen Teil der hausarztlichen PatientInnen aus. Die lange Anamnese von PsS ist durch wiederkehrende und fordernde Darbietung unterschiedlichster korperlicher Symptome, fur die keine korperliche Ursache gefunden werden kann, gepragt. Studien geben Hinweise darauf, dass es oft lange dauert bis PsS eine korrekte Diagnose und (weiterfuhrende) Behandlung erhalten. Ergebnisse: Es wurden patienten-(z. B. biomedizinisches Krankheitsmodell, Arztehopping), hausarzt-(z. B. Unsicherheit bzgl. korperlichen Nichterklarbarkeit von Symptomen, Unklarheit uber diagnostische Kriterien) und interaktionsbezogene Aspekte (z. B. Einfluss arztlichen Verhaltens auf Krankheitsverarbeitung, starke Beziehungsorientierung) genannt, die die Diagnose und Behandlung von PsS beeinflussen. Auch situations-(z. B. wenig Zeit, adaquate Behandlung nicht abrechnungsfahig) und gesundheitssystembezogene Aspekte (z. B. Verfugbarkeit von Therapieplatzen, problemloser Arztwechsel, Kodierung fur Abrechnung) sowie die Konzeptualisierung der Storung, die Diagnose-Operationalisierung und fehlende diagnostische Instrumente spielen eine Rolle. |
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ISSN: | 1438-3608 |