Gerinnungsindikatoren im Verlauf einer psychosomatischen Behandlung von depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung--Ergebnisse aus der SPIRR-CAD-Studie

Einfuhrung: Als psychosomatische Mechanismen fur die Entstehung und Mortalitat der koronaren Herzerkrankung wurden unter anderem Entzundungen, die autonome Dysbalance, Arrhythmien und die Gerinnung diskutiert. In dieser Substudie sollten Zusammenhange von Markern einer erhohten Prokoagulabilitat mit...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2017-03, Vol.63 (1), p.46
Hauptverfasser: Deter, Hans-Christian, Orth-Gomer, Kristina, Hermann-Lingen, Christoph, Albus, Christian , Grun, Anna Sophia, Weber, Cora
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Einfuhrung: Als psychosomatische Mechanismen fur die Entstehung und Mortalitat der koronaren Herzerkrankung wurden unter anderem Entzundungen, die autonome Dysbalance, Arrhythmien und die Gerinnung diskutiert. In dieser Substudie sollten Zusammenhange von Markern einer erhohten Prokoagulabilitat mit Angst und Depressionswerten gepruft werden.Methoden: In dieser Multicenterstudie wurden, 450 Manner (78.94%) und 120 Frauen (Alter 18-75 Jahre) mit HADS Depressionsscore > 7 und einer Manifestation einer CAD erfasst und in eine Intervention und Kontrollgruppe randomisiert. Diese Substudie analysierte eine Teilstichprobe von 143 CAD-Patienten (Alter 28) sich im v.WF-Verlauf signifikant (time effect p =.056; interaction time X group p =.009) von solchen mit geringer VE unterschieden.Schlussfolgerungen: Wie in fruheren Studien fanden sich bei den untersuchten CAD-Patienten Interkorrelationen von Angst, aber auch Krankheitsschwere, Alter und Geschlecht mit Gerinnungsfaktoren. Entgegen unseren Erwartungen korrelierten Angst und Depressionswerteveranderungen im Studienverlauf nicht mit Gerinnungsindikatoren. Dieses konnte an der begrenzten Patientenzahl dieser ersten Subanalyse liegen oder daraufhindeuten, dass die uber 18 Monate erfassten psychologischen Veranderungen bei CAD-Patienten eine zu grosse zeitliche Distanz darstellten. Hier waren engmaschigere Verlaufskontrollen wunschenswert. Interessant waren die Gerinnungsergebnisse an der Subgruppe von Patienten mit hoher VE, die weiter analysiert werden sollen.
ISSN:1438-3608