Thrombuspermeabilitat bei akutem ischamischem Schlaganfall lasst sich auf die histologische Zusammensetzung zuruckfuhren
Hintergrund: Intrakranielle Thromben konnen anhand ihrer Permeabilitat bildgebend charakterisiert werden; diese korreliert mit Outcome-Daten nach Thrombektomie (stroke. 2016 Mar; 47(3):732-41). Die zugrunde liegenden Faktoren sind bisher unbekannt. Ziel unserer studie war es, eine mogliche Korrelati...
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Veröffentlicht in: | Clinical neuroradiology (Munich) 2017-12, Vol.27 (S1), p.70 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Hintergrund: Intrakranielle Thromben konnen anhand ihrer Permeabilitat bildgebend charakterisiert werden; diese korreliert mit Outcome-Daten nach Thrombektomie (stroke. 2016 Mar; 47(3):732-41). Die zugrunde liegenden Faktoren sind bisher unbekannt. Ziel unserer studie war es, eine mogliche Korrelation zwischen histologischer Zusammensetzung und Thrombuspermeabilitat zu finden. Methoden: Thrombusdichtewerte wurden in dunnen Nativ-CT und koregistrierten CTA-Bildern von 30 Patienten mit akutem M1-Verschluss gemessen (Abb. 1). Entsprechend vorangehender Publikationen wurde Permeabilitat durch einen Anstieg der absoluten Dichtewerte ([DELTA] [greater than or equal to] 10.9 HU) oder des mit der Gegenseite korrigierten Wertes ([epsilon] [greater than or equal to] 6.5%) definiert. Die Korrelation mit den quantifizierten histologischen Komponenten (rote Blutkorperchen--RBC, Fibrin/Thrombozyten--FP, Abb. 2) sowie die Assoziation zu den TOAsT-Kriterien wurde evaluiert. Ergebnisse: Permeable Thromben zeigten hohere FP (Median 59% vs 48%, p = 0.025) und niedrigere RBC-Werte (Median 33% vs 47%, p = 0.017). Die Korrelation mit [DELTA] und [epsilon] war positiv fur FP ([DELTA]:0.44, p = 0.016/[equivalent to]:0.43, p = 0.018) und invers fur RBC ([DELTA]: -0.47, p = 0.009/[epsilon]: -0.46, p = 0.011). Alle permeablen Thromben waren kardioembolischen Ursprungs (100% kardioembolischer vs 0% nicht-kardioembolischer Ursprung, p = 0.045). Diskussion: Permeable Thromben weisen niedrigere RBC--und mehr FP-Anteile auf. Histologisch werden hiermit die besser organisierten kardioembolischen Thromben reprasentiert, was sich mit erhohter Permeabilitat in Einklang bringen lasst. solche Informationen konnten bei der Planung der mechanischen Rekanalisation einfliessen (z. B. Aspiration vs. stent-Retriever). |
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ISSN: | 1869-1439 |