Kontrastangehobene und native 3D-MRT Sequenzen besitzen unter Anwendung von Post-Processing Techniken gleichwertige Sensitivitaten in der Detektion neuer MS-Lasionen

Hintergrund: Mit Hilfe von post-processing Techniken und Subtraktionskarten von 3D Double Inversion Recovery (DIR)-sequenzen aus Verlaufskontrollen konnte die sensitivitat fur die Erkennung neuer Ms-Lasionen im nativen MRT dramatisch erhoht werden. Auch vor dem Hintergrund der berichteten Gadolinium...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Clinical neuroradiology (Munich) 2017-12, Vol.27 (S1), p.36
Hauptverfasser: Schon, Simon, Eichinger, Paul, Wiestler, Hanni, Biberacher, Viola, Zhang, H, Kirschke, Jan S, Zimmer, Claus, Muhlau, Mark, Wiestler, Benedikt
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: Mit Hilfe von post-processing Techniken und Subtraktionskarten von 3D Double Inversion Recovery (DIR)-sequenzen aus Verlaufskontrollen konnte die sensitivitat fur die Erkennung neuer Ms-Lasionen im nativen MRT dramatisch erhoht werden. Auch vor dem Hintergrund der berichteten Gadoliniumablagerungen stellt sich die Frage, ob die Kontrastmittelgabe demgegenuber die sensitivitat beim Nachweis neuer Lasionen noch steigert. Methoden: Analyse von 175 MRT-Verlaufsuntersuchungen einer prospektiven unizentrischen Ms-Kohorte mit koregistrierten 3D DIR und 3D-T1-sequenzen. Im ersten Durchgang wurden DIR-subtraktionskarten aus der aktuellen und der Voruntersuchung erstellt und hinsichtlich neuer bzw. um mind. 50% vergrosserter Lasionen ausgewertet. Anschliessend wurden subtraktionskarten der nativen und post-KM 3D-T1 (mit Kontrastangleichung mittels Regression) erstellt und hinsichtlich KM-aufnehmender Herde analysiert (siehe Abb. 1 als Beispiele). Ergebnisse: Insgesamt wurden in den DIR-Subtraktionskarten 659 neue oder vergrosserte Lasionen (spanne pro Patient: 0-90, Median: 2) festgestellt. Nach KM-Gabe reicherten 87 Lasionen an, von denen 86 (sensitivitat der DIR 98,9% (95%-KI 93,76%--99,9%)) bereits auf den DIR-Karten nachweisbar waren. Schlussfolgerung: Mittels Post-processing und hochaufgelosten 3D sequenzen konnen neue oder vergrosserte Ms-Lasionen im nativen MRT kontrastreich und sehr sensitiv dargestellt werden. Demgegenuber fuhrt die KM-Gabe nur zu einer minimal gesteigerten sensitivitat in der Detektion neuer Lasionen. Durch die Implementierung solcher Techniken konnten in Zukunft die Indikationen fur die KM-Gabe bei den meist jungen Ms-Patienten evtl. eingeschrankt werden.
ISSN:1869-1439