Ultra-Hochfeld SWI des Nigrosom 1 bei 7T: 1st das Schwalbenschwanz-Zeichen als diagnostischer Marker geeignet?
Hintergrund und Ziele: Der Verlust des Schwalbenschwanz-Zeichens (SZ) der Substantia nigra (SN) kann hinweisend auf einen M. Parkinson sein. Ziel dieser Untersuchung war es, zu evaluieren, ob das SZ von erfahrenen Neuroradiologen mittels hochaufgeloster SWI verlasslich bei gesunden Probanden abgegre...
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Veröffentlicht in: | Clinical neuroradiology (Munich) 2016-09, Vol.26 (S1), p.S58 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Hintergrund und Ziele: Der Verlust des Schwalbenschwanz-Zeichens (SZ) der Substantia nigra (SN) kann hinweisend auf einen M. Parkinson sein. Ziel dieser Untersuchung war es, zu evaluieren, ob das SZ von erfahrenen Neuroradiologen mittels hochaufgeloster SWI verlasslich bei gesunden Probanden abgegrenzt werden kann und deshalb als Zeichen im klinischen Alltag verwendet werden sollte. Material und Methoden: 13 gesunde Probanden wurden mittels SWI bei 7T Feldstarke untersucht (SWI 0.8 mm isotrop, 7T Planungssystem, Siemens, Deutschland). 1 mm MPR der SN wurden von 3 Neuroradiologen mit 14, 12 und 11 Jahren Erfahrung ausgewertet. Die Probanden wurden bzgl. vorhandenem bzw. nicht vorhandenem SZ fur jede Seite getrennt klassifiziert. Die Auswertung wurde nach 4 Wochen wiederholt. Mittels consensus reading wurde die endgultige Klassifikation festgelegt. Sensitivitat, Spezifitat, PPV, NPV wie auch Inter--und Intra-Rater Reliabilitat und interne Konsistenz (cronbachs alpha) wurden ausgewertet. Ergebnisse: Das SZ konnte in 81% der Falle nachgewiesen werden (consensus reading, Abb. 1). Die Inter-Rater Reliabilitat war fur alle 3 Reader exzellent (0.844). Die Intra-Rater Reliabilitat war gut bis exzellent fur alle 3 Reader (Reader 1 R/L = 0.625/0.786; Reader 2 R/L = 0.7/0.64; Reader 3 R/L = 0.9/1). Die Sensitivitat war 100% fur alle 3 Reader (PPV Reader 1/2/3 = 1/0.45/0.83; NPV Reader 1/2/3 = 1/1/1), wohingegen die Spezifitat bei 2 Readern in der 2. Auswertung sogar hoher ausfiel (Reader 2: 71% vs. 100%; Reader 3: 95% vs. 100%). Schlussfolgerungen: Eine aufgehobene Schwalbenschwanz-Struktur der dorsalen SN in der hochaufgelosten SWI kann als diagnostischer Marker eingesetzt werden. Jedoch ist sogar fur erfahrene Neuroradiologen ein gewisses Training fur eine verlassliche Identifikation des Nigrosom 1 notwendig. Bei bis zu knapp 20% der Gesunden kann das Schwalbenschwanz-Zeichen fehlen. |
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ISSN: | 1869-1439 |