Periinterventionelle Subarachnoidalblutungen wahrend mechanischer Rekanalisierungen mit Stentretrievern

Fragestellung: Die mechanische Rekanalisierung mit stentretrievern hat sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden Methode mit den hochsten Rekanalisierungsraten der zur Verfugung stehenden Prozeduren beim ischamischen Schlaganfall entwickelt. Allerdings werden in postinterventionellen cC...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Clinical neuroradiology (Munich) 2013-09, Vol.23 (S1), p.4
Hauptverfasser: Yilmaz, U, Walter, S, Korner, H, Papanagiotou, P, Roth, C, Simgen, A, Behnke, S, Ragoschke-Schumm, A, Fassbender, K, Reith, W
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Fragestellung: Die mechanische Rekanalisierung mit stentretrievern hat sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden Methode mit den hochsten Rekanalisierungsraten der zur Verfugung stehenden Prozeduren beim ischamischen Schlaganfall entwickelt. Allerdings werden in postinterventionellen cCT-Kontrollen in bis zu 16% der Falle subarachnoidalblutungen gefunden, ohne dass angiographisch Perforationen nachweisbar waren. Uber den Einfluss dieser Blutungen auf den klinischen Verlauf ist wenig bekannt. Methoden: Es wurden die postinterventionellen cCTs von 217 konsekutiven Patienten analysiert, die aufgrund akuter Verschlusse intrakranieller Arterien endovaskular mit Stentretrievern in unserer Klinik behandelt wurden. Ergebnisse: subarachnoidalblutungen wurden in postinterventionellen CCTs von 5,5% der Patienten nachgewiesen. 7 Falle wurden in die weitere Analyse eingeschlossen und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Die Analyse der angiographischen Daten zeigte keine signifikanten Unterschiede in den Langen der Prozeduren oder der Anzahl der durchgefuhrten Rekanalisierungsmanover. Auch das neurologische Outcome bis zur Entlassung wies keine signifikanten Unterschiede auf. Sekundare symptomatische Blutungen traten jeweils in einem Fall in beiden Gruppen auf. Lediglich die Rate asymptomatischer Blutungen in den ersten 24 h nach der Prozedur war in der Gruppe mit periinterventionellen SABs signifikant erhoht (57 vs. 0%, P = 0,018). Schlussfolgerungen: Periinterventionelle subarachnoidalblutungen, die ohne angiographischen Nachweis von Perforationen wahrend mechanischer Rekanalisierungen mit Stentretrievern auftreten, zeigten in dieser retrospektiven Fall-Kontroll-Studie keinen signifikanten Einfluss auf das neurologische Outcome der betroffenen Patienten.
ISSN:1869-1439
DOI:10.1007/s00062-013-0248-4