Porträt Johann Georg Grasel

Johann Georg Grasel ging als "Räuberhauptmann Grasl" in die Geschichte ein. Anfang des 19. Jahrhunderts verübte er mit seinen Komplizen unzählige Einbrüche und Überfälle im nördlichen Niederösterreich. Grasl wuchs als Sohn eines Abdeckers auf und gehörte somit einer sozialen Randgruppe an....

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Format: Bild
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext bestellen
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Johann Georg Grasel ging als "Räuberhauptmann Grasl" in die Geschichte ein. Anfang des 19. Jahrhunderts verübte er mit seinen Komplizen unzählige Einbrüche und Überfälle im nördlichen Niederösterreich. Grasl wuchs als Sohn eines Abdeckers auf und gehörte somit einer sozialen Randgruppe an. Die Zugehörigkeit zu diesem Milieu ermöglichte Grasl ein schnelles untertauchen nach seinen Raubzügen. Grasl war Zeit seines Lebens eine bekannte Persönlichkeit. Die Zeitungen berichteten über ihn, es wurden Gedichte geschrieben und Höhlen nach ihm benannt, in denen er sich angeblich einmal versteckte. Sogar 1968 wurde ein Spielfilm über sein kriminelles Leben gedreht und eine Vielzahl an Büchern geschrieben. Grasl konnte jahrelang vor der Polizei entkommen und auch mehrere Male aus dem Gefängnis fliehen. 1815 wurde der Räuberhauptmann in der Nähe von Horn in einem Gasthaus in Mörtersdorf festgenommen und für seine Überfälle und Raubmorde zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung gemeinsam mit seinen Komplizen Fähding und Stangel am 31. Jänner 1818 auf dem Glacis vor dem Neutor in Wien wurde zu einem öffentlichen Ereignis, dem ein riesige Menge an Menschen beiwohnte.