Introduction of the bibliography “Football as a cultural asset”
"Die Auffassung, dass 'Fußball auch ein Stück Kultur' sei (Beckenbauer zit. von Adelmann et al. 2003), ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Lange Zeit wurde das Fußballspiel als geistloser 'Proletensport' geschmäht (Herzog 2002). Insbesondere in seinen Anfangsze...
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Format: | Artikel |
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Zusammenfassung: | "Die Auffassung, dass 'Fußball auch ein Stück Kultur' sei (Beckenbauer zit. von Adelmann et al. 2003), ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Lange Zeit wurde das Fußballspiel als geistloser 'Proletensport' geschmäht (Herzog 2002). Insbesondere in seinen Anfangszeiten, Ende des 19. Jahrhunderts, sah sich der in Deutschland aufkommende Fußball zahlreichen Attacken ausgesetzt. So beschrieb Karl Planck (1898, repr. 1982) den Fußball in seiner polemischen Schrift, die gegen dieses von England nach Deutschland importierte Spiel gerichtet war, bereits im Titel als 'Fußlümmelei', im Untertitel darüber hinaus als 'Stauchballspiel', als 'englische Krankheit', und im Text schließlich als etwas 'Gemeines'. Planck stand mit seiner Kritik keineswegs allein, führte seine Attacke aber heftiger als andere. Verständlich ist seine Polemik aber nur vor dem Hintergrund des damaligen Gegensatzes zwischen Turnen und Sport. Auf dieser Grundlage fanden die Auseinandersetzungen um das Fußballspiel statt. Nachdem sich das Turnen in Deutschland seit Jahn entwickelt hatte, begann um 1900 seine Veränderung und Verdrängung durch den in England entstandenen Sport und sein typischstes Spiel, Fußball." (Autorenreferat) |
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