Trend zur Transdisziplinarität: kritische Einordnung einer ambivalenten Praxis qualitativer Stadtforschung

"Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle von transdisziplinären Herangehensweisen innerhalb der Stadtforschung mittels einer theoretisch-methodischen Besprechung dieses Forschungsfeldes. Ausgehend von einem kurzen Rückblick auf die Methodengeschichte und die wichtigsten epistemologischen Deba...

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1. Verfasser: Streule, Monika
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:"Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle von transdisziplinären Herangehensweisen innerhalb der Stadtforschung mittels einer theoretisch-methodischen Besprechung dieses Forschungsfeldes. Ausgehend von einem kurzen Rückblick auf die Methodengeschichte und die wichtigsten epistemologischen Debatten der empirischen Stadtforschung diskutiert die Autorin die Frage, welche neue Erkenntnis ein transdisziplinärer Zugang in der Betrachtung des Städtischen bringt, genauer: Wie kann Transdisziplinarität produktiv in eine kritische Forschungspraxis umgesetzt und als Strategie für Stadtforschung fruchtbar gemacht werden? Der Beitrag beschreibt die empirische Prägung der westeuropäischen Stadtforschungspraxis durch vorerst überwiegend intuitive transdisziplinäre Zugänge. Dabei zeigt die Autorin auf, dass insbesondere die aus der postmodernen und poststrukturalistischen Wende resultierende wissenschaftliche Reflexivität, die neu bewertete Ethnografie und der Fokus auf die soziale Produktion von Raum als zentrale sozialwissenschaftliche und erkenntnistheoretische Stränge die Stadtforschung auf inhaltlicher und struktureller Ebene bis heute durchziehen. In der kritischen Weiterentwicklung ebendieser methodischen und theoretischen Grundlagen der Stadtforschung sieht sie eine wesentliche Voraussetzung für Forschende, um Transdisziplinarität heute in eine explizite empirische Praxis zu übersetzen. Die große Bandbreite aktueller transdisziplinärer Ansätze bündelt sie schließlich schematisch und lote ihre Möglichkeiten und Grenzen für die Stadtforschung aus." (Autorenreferat) "In this article the authoress draws on a theoretical-methodological discussion of urban studies in order to focus on the role transdisciplinarity plays in it. Beginning with a brief review of the difficulties that have plagued empirical urban studies over the years and the main epistemological debates concerning these studies, she then discuss the question of what kind of knowledge can be produced by transdisciplinary studies of the urban, or more precisely: How can transdisciplinarity be productively introduced in a critical research agenda to become a fruitful strategy for urban studies? She emphasizes the historical empirical and rather intuitive transdisciplinary imprint of west-European urban studies. The authoress argues that the main theoretical and methodological understanding for contemporary transdisciplinary urban studies is based particularly on the results of the postmodern and the poststru
ISSN:1438-5627