Schwellen- und Ankerländer als Akteure einer globalen Partnerschaft: Überlegungen zu einer Positionsbestimmung aus deutscher entwicklungspolitischer Sicht
Der Beitrag präsentiert aus entwicklungspolitischer Sicht mögliche Formen der zukünftigen Zusammenarbeit Deutschlands mit Schwellen- und Ankerländern. Mit der Studie wird somit das Ziel verfolgt, neue bzw. aktualisierte Strategie- und Handlungsoptionen für das Bundesministerium für wirtschaftliche Z...
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Zusammenfassung: | Der Beitrag präsentiert aus entwicklungspolitischer Sicht mögliche Formen der zukünftigen Zusammenarbeit Deutschlands mit Schwellen- und Ankerländern. Mit der Studie wird somit das Ziel verfolgt, neue bzw. aktualisierte Strategie- und Handlungsoptionen für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie andere Ressorts der Bundesregierung aufzuzeigen. Dabei gliedern sich die Ausführungen in zwei Teile: Zunächst werden die Schwellen- und Ankerländer den o.g. Zielsetzungen entsprechend inhaltlich definiert, mit Indikatoren belegt und anhand international vergleichbarer Statistiken bestimmt. Identifiziert werden auch diejenigen Länder, die zur weltweiten Armutsreduzierung sowie im Rahmen globaler Umweltpolitik von besonderer Bedeutung sind. So handelt es sich bei Ankerländern um jene Länder, denen im jeweiligen regionalen Kontext eine herausragende ökonomische und politische Bedeutung zukommt. Als Schwellenländer werden Länder bezeichnet, die einen überdurchschnittlichen Stand der menschlichen Entwicklung erreicht haben und über die Wettbewerbsvoraussetzungen verfügen, um diesen Entwicklungsstand in Zukunft halten oder weiter ausbauen zu können. Im zweiten Teil werden schließlich einige Überlegungen zur künftigen Zusammenarbeit mit beiden Ländergruppen angestellt. So kristallisiert sich bei der zukünftigen Zusammenarbeit mit Ankerländern eine klare Konzentration auf Schwerpunkte heraus, die für das Partnerland relevant sind und zur Lösung der spezifischen Problemlagen (regionale Wirtschaft, Umwelt, Armut) geeignet erscheinen. Bei den Schwellenländern sollten neue Formen der Zusammenarbeit die Entwicklungszusammenarbeit mittelfristig ersetzen, beispielsweise die Zusammenarbeit im Hochschulbereich oder die gemeinsame Forschung an globalen Fragen wie dem Umwelt- und Ressourcenschutz. (ICG2) |
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