Lichtbogen-Löschvorrichtung und Schutzschaltgerät

Die erfindungsgemäße Lichtbogen-Löschvorrichtung (10) weist einen Schaltkontakt (12), welcher seinerseits einen Festkontakt (13) sowie einen relativ dazu beweglichen Bewegkontakt (14) aufweist, sowie eine Lichtbogen-Löschkammer (20) auf. Weiterhin weist die Lichtbogen-Löschvorrichtung (10) eine Leitschiene (23), deren erstes Ende im Bereich der Löschkammer (20) angeordnet ist und deren zweites Ende in einem Vorkammerbereich (21) angeordnet ist, sowie eine Leiterschleife (30), welche mit dem zweiten Ende der Leitschiene (23) elektrisch leitend verbunden ist, auf, wobei die Leiterschleife (30) erst dann bestromt ist, nachdem der Lichtbogen (11) von dem Bewegkontakt (14) auf die Leitschiene (23) kommutiert hat. Die Leiterschleife (30) weist hierbei einen ersten Abschnitt (31) auf, welcher seitlich neben dem Schaltkontakt (12) angeordnet ist, um den Lichtbogen (11) nach dessen Kommutation in Richtung der Löschkammer (20) zu drücken. Ferner weist die Leiterschleife (30) einen zweiten Abschnitt (32) auf, welcher zumindest teilweise zwischen der Löschkammer (20) und einer Gehäusebreitseite (4) des Schutzschaltgerätes angeordnet ist, um den Lichtbogen (11) nach dessen Kommutation in Richtung der Löschkammer (20) zu ziehen. Durch das Bestromen der Leiterschleife (30) wird eine elektromagnetische Kraft auf den Lichtbogen (11) ausgeübt, welche diesen in Richtung der Löschkammer (20) drängt, wobei der erste Abschnitt (31) den Lichtbogen (11) in diese Richtung drückt, während der zweite Abschnitt (32) ihn (11) in diese Richtung zieht. Insgesamt wird aufgrund dieser Anordnung eine höhere Kraft auf den Lichtbogen (11) ausgeübt, wodurch die Schaltleistung der Lichtbogen-Löschvorrichtung (10) deutlich verbessert wird.