Bauwirtschaft: Neubau profitiert von der Krise im Euroraum

Die Konjunkturaussichten für die deutsche Bauwirtschaft hellen sich nach einer Stagnation im Jahr 2012 für das kommende Jahr wieder auf. Das DIW Berlin erwartet ein nominales Wachstum des Bauvolumens von fünf Prozent. Real, also abzüglich der Preissteigerungsrate, dürfte das Bauvolumen 2013 um zwei...

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Veröffentlicht in:Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 2012-11, Vol.79 (46), p.3-10
Hauptverfasser: Gornig, Martin, Hagedorn, Hedrik
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Konjunkturaussichten für die deutsche Bauwirtschaft hellen sich nach einer Stagnation im Jahr 2012 für das kommende Jahr wieder auf. Das DIW Berlin erwartet ein nominales Wachstum des Bauvolumens von fünf Prozent. Real, also abzüglich der Preissteigerungsrate, dürfte das Bauvolumen 2013 um zwei Prozent wachsen. Dies liegt vor allem an der erwarteten Normalisierung der Auftragslage im öffentlichen Bau nach einem starken Einbruch im laufenden Jahr. Das Bauhauptgewerbe dürfte vom Aufschwung der Bauwirtschaft am stärksten profitieren. Neben der Erholung des öffentlichen Baus wirkt sich hier auch die steigende Neubautätigkeit bei Wohnungen aus, die auf dem Wunsch vieler Anleger nach sicheren Anlageformen beruht. Im Wohnungsbestand ist hingegen aufgrund unklarer Förderbedingungen derzeit wenig Bewegung. Auch im gewerblichen Bau sind die Aussichten aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation eher verhalten. Following a period of stagnation in 2012, the economic outlook for the construction industry next year is considerably brighter. DIW Berlin predicts nominal growth of five percent for construction volume in Germany. In real terms, taking into account inflation, construction volume is expected to increase by two percent in 2013. This is primarily due to the expected stabilization in the volume of orders in public sector construction after a sharp decline in the current year. It is the main construction industry that is expected to profit most from the upturn in the construction industry. As well as the recovery of public construction, another contributing factor here is the increase in construction of new housing resulting from many investors' desire for secure forms of investment. As far as existing residential buildings are concerned, however, there is currently little movement due to unclear subsidy conditions. Commercial construction prospects are also somewhat subdued in the current economic climate.
ISSN:0012-1304