Subaqueous conglomerates above pre-LGM basal till: Another element of the ‘classic’ interglacial mountain-flank succession (Hötting Breccia Auct.) north of Innsbruck, Austria

Die „Höttinger Brekzie“ bei Innsbruck – eine klassische interglaziale Sedimentabfolge entlang einer Bergflanke – besteht vorwiegend aus verfestigten subaerischen Schuttfächern und Haldenhängen. Am NW-Rand Innsbrucks lagert eine bis >20 m dicke prä-LGM Grundmoräne (Riss?) auf einer Schlifffläche a...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Eiszeitalter und Gegenwart 2016-06, Vol.65 (1), p.4-23
Hauptverfasser: Sanders, Diethard, Pernreiter, Sabine
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die „Höttinger Brekzie“ bei Innsbruck – eine klassische interglaziale Sedimentabfolge entlang einer Bergflanke – besteht vorwiegend aus verfestigten subaerischen Schuttfächern und Haldenhängen. Am NW-Rand Innsbrucks lagert eine bis >20 m dicke prä-LGM Grundmoräne (Riss?) auf einer Schlifffläche auf Fels, die ostgerichtete Eisbewegung anzeigt. Die Grundmoräne ist von Karbonatgesteinen der Nördlichen Kalkalpen dominiert; Leitgeschiebe des LGM-Eisstroms fehlen. Die Grundmoräne wird von einem Konglomerat überlagert, dessen Schichtung 20–30° Süd fällt und dessen Klastenbestand dem des liegenden Tills entspricht. Das Konglomerat – bisher als Teil der Höttinger Brekzie geführt – wurde von einem Fächerdelta oder einem Haldenhang in einen See geschüttet; es wird von unverfestigten Sedimenten des LGM bis Holozän überlagert. Folgendes Szenario wird vorgeschlagen: Während oder nach Zerfall des Eisstroms, der die Grundmoräne gebildet hatte, wurde durch Umlagerung des Tills in einen (Eisrand?-) See die Konglomerat-Abfolge geschüttet. Die subaerischen Schuttfächer der Höttinger Brekzie bauten sich unabhängig vom Konglomerat von einem eigenständigen Schuttfächer-System auf. Die Altersbeziehung zwischen dem Hauptteil der Höttinger Brekzie und der Grundmoräne/Konglomerat-Abfolge ist unklar. Diese Arbeit zeigt erneut, dass die Abfolge, die bisher kollektiv als Höttinger Brekzie zusammengefasst wurde, aus Sedimentkörpern verschiedener Bildung und Alter besteht.
ISSN:2199-9090
0424-7116
2199-9090
DOI:10.3285/eg.65.1.01