Protonenpumpenhemmer (PPI) in Deutschland: Status Quo eines wachsenden Marktes

Das Verschreibungsvolumen von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist nach wie vor hoch, obwohl in der Literatur zunehmend darauf hingewiesen wird, dass in Relation zu den Leitlinienempfehlungen eine übermäßige Verschreibung erfolgt. Über die Situation in Deutschland liegen keine sehr aktuellen Daten vo...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Monitor Versorgungsforschung 2024-10, Vol.2024 (5), p.71-74
Hauptverfasser: Monika Häring, Kate Plehhova MChem MSc, Prof. Dr. rer. med. habil. Karel Kostev MA
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Verschreibungsvolumen von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist nach wie vor hoch, obwohl in der Literatur zunehmend darauf hingewiesen wird, dass in Relation zu den Leitlinienempfehlungen eine übermäßige Verschreibung erfolgt. Über die Situation in Deutschland liegen keine sehr aktuellen Daten vor. Ziel dieser Studie war es, die tatsächliche Menge an verschriebenen und rezeptfreien PPIs in Deutschland zu ermitteln. Basierend auf mehreren großen IQVIA-Datenbanken zeigen wir, dass zwischen November 2020 und Oktober 2021 insgesamt 2,87 Milliarden PPI-Tabletten verkauft wurden, wobei die meisten Wirkstoffe in den größten Packungen und Stärken verordnet wurden. Darüber hinaus nahm der rezeptfreie PPI-Markt in einem Zeitraum von drei Jahren durchschnittlich um 14% pro Jahr zu. Die Ergebnisse dieser Studie lassen auf die beträchtliche Größe des PPI-Marktes in Deutschland aufgrund von Verschreibungen schließen sowie auf eine konsistente Zunahme der rezeptfreien PPI-Käufe und einen Anstieg der Verschreibungen in der jüngsten Zeit.
ISSN:1866-0533
2509-8381
DOI:10.24945/MVF.05.24.1866-0533.2654