Raum und Kriminalisierung – Abstraktion als Herrschaftsinstrument?
Urbane Ordnungspolitik durch die Polizei steht seit geräumiger Zeit in der Kritik. Die Aufsatzsammlung von Bernd Belina bietet wichtige Erkenntnisse zu der Frage, wie sich gegenwärtig über Raum und Kriminalisierung eine positivistisch legitimierte Neuformierung polizeilicher Handlungsmacht vollzieht...
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Veröffentlicht in: | Suburban 2024-12, Vol.12 (2/3) |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Urbane Ordnungspolitik durch die Polizei steht seit geräumiger Zeit in der Kritik. Die Aufsatzsammlung von Bernd Belina bietet wichtige Erkenntnisse zu der Frage, wie sich gegenwärtig über Raum und Kriminalisierung eine positivistisch legitimierte Neuformierung polizeilicher Handlungsmacht vollzieht. Belina argumentiert, dass es in symbolischen Raumproduktionen (etwa bei Kriminalitätskartierungen) zur Verräumlichung von Kriminalität komme. Dabei werde von sozialen Verhältnissen abgesehen. Indem die Polizei symbolische Raumproduktionen handlungsleitend einsetze und durch sie Kontrollen legitimiere, gerieten insbesondere Marginalisierte in den Fokus polizeilicher Kontrollen. Unter dem Deckmantel räumlicher Abstraktionen werde so der Diskriminierung durch die Polizei Vorschub geleistet. Meine Rezension reflektiert die Erkenntnisse des Buches und wirft weitere Fragen auf. |
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ISSN: | 2197-2567 |
DOI: | 10.36900/suburban.v12i2/3.978 |