HERMANN LENZ und der Eugen Rapp-Zyklus als Narrativierung des literarischen Feldes der Bundesrepublik?

Mag Hegel angesichts der allumfassenden Ökonomisierung und Marktregulation des künstlerischen Feldes in seinen Vorlesungen über die Ästhetik bereits im frühen 19. Jahrhundert vom Tod der Kunst gesprochen haben, Künstler und Künstlerinnen sind bis heute zum Glück noch nicht gestorben bzw. verschwunde...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Convivium (Deutscher Akademischer Austauschdienst) 2021-12, p.111-129
1. Verfasser: Voß, Torsten
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Mag Hegel angesichts der allumfassenden Ökonomisierung und Marktregulation des künstlerischen Feldes in seinen Vorlesungen über die Ästhetik bereits im frühen 19. Jahrhundert vom Tod der Kunst gesprochen haben, Künstler und Künstlerinnen sind bis heute zum Glück noch nicht gestorben bzw. verschwunden. Paratexte und Interviews zeigen Versuche sich auch unter poststrukturalistischen, postsubjektiven und postfaktischen Vorzeichen auktorial durchzusetzen und auf dem Markt, aber doch auch ganz klar für sich, Aufmerksamkeit über die Auto-Präsentation in der Öffentlichkeit als Anhäufung von symbolischem Kapital zu produzieren bzw. diese Prozesse als Narrative auszugestalten. Dass sich dabei auch immer eine Reflexionsebene gegenüber dem literarischen Feld ergibt, ja letzteres und damit den Literaturbetrieb zum Narrativ werden lässt, wird anhand von HERMANN LENZ Literaturbetriebsromanen genauer herausgearbeitet. Durch die Auseinandersetzung mit dem Literaturbetrieb ist es LENZ möglich, die Inszenierung und Selbstbehauptung von Autorschaft und Autorschaftsbewusstsein zu reanimieren.
ISSN:2196-8403
DOI:10.18778/2196-8403.2021.06