Bioverfügbare Kupfergehalte in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Böden deutscher Wein- und Hopfenanbaugebiete

Ziel der Untersuchungen ist es zu klären, welche Faktoren angesichts unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen und Standortbedingungen maßgeblich die Pflanzenverfügbarkeit von Kupfer auf Wein- und Hopfenflächen bestimmen. Bei der Beprobung von 85 Reb- und 13 Hopfenlagen an konventionell und ökologisc...

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Veröffentlicht in:Journal für Kulturpflanzen 2011-05, Vol.63 (5)
Hauptverfasser: Anna Steindl, Thomas Strumpf, Frank Riepert
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziel der Untersuchungen ist es zu klären, welche Faktoren angesichts unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen und Standortbedingungen maßgeblich die Pflanzenverfügbarkeit von Kupfer auf Wein- und Hopfenflächen bestimmen. Bei der Beprobung von 85 Reb- und 13 Hopfenlagen an konventionell und ökologisch bewirtschafteten Standorten wurden 2522 Einzelbodenproben von Prüf-, Referenz- und Kontrollflächen zur Analyse der pflanzenverfüg­baren Kupfergehalte im NH4NO3-Extrakt (DIN, 1997) entnommen. Zusätzlich wurden Bodenparameter wie pH-Wert, C/N-Verhältnis, Bodenart etc. untersucht (VDLUFA, 1991). Ein enger Zusammenhang zwischen pflanzenverfügbaren Gehalten und Gesamtgehalten ist nicht erkennbar. Es ist daher anzunehmen, dass die schutzzielbezogene Verfügbarkeit des Kupfers von einer Vielzahl pedolo­gischer, ökologischer und bewirtschaftungstechnischer Einflüsse geprägt wird und die Verwendung eines bestimmten Extraktionsverfahrens wie des Ammoniumnitrat-Aufschlusses allein keine Aussage über die zu erwartende Exposition für die Nachhaltigkeit der Produktion wich­tiger Organismengruppen zulässt. Es bleibt weiteren geziel­ten Untersuchungen überlassen, die für die Bioverfügbarkeit verantwortlichen Faktoren (z.B. Bodenbearbeitung, pflanzenbauliche Maßnahmen etc.) zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Auswirkungen zu quantifizieren.
ISSN:1867-0911
1867-0938
DOI:10.5073/JfK.2011.05.03