Instrumentale Spielformeln und Vokale Verzierungen im 16.Jahrhundert

[de] Die in der Musik des 16. Jahrhunderts im Instrumentalen wie im Vokalen vorkommenden, meist viertönigen, stereotypen Formeln sind zwar in beiden Bereichen weitgehend identisch, doch von höchst unterschiedlicher Funktion. Während sie im Instrumentalen, besonders in der Tastenmusik, unverzichtbar...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Anuario musical 2001-12 (56), p.47-58
1. Verfasser: Göllner, Theodor
Format: Artikel
Sprache:cat ; eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:[de] Die in der Musik des 16. Jahrhunderts im Instrumentalen wie im Vokalen vorkommenden, meist viertönigen, stereotypen Formeln sind zwar in beiden Bereichen weitgehend identisch, doch von höchst unterschiedlicher Funktion. Während sie im Instrumentalen, besonders in der Tastenmusik, unverzichtbar sind und schon im 15. Jahrhundert den Kern der Orgeltraktate und Fundamenta bilden, treten sie im Vokalen zu einer fertigen Komposition oder bestehenden Praxis hinzu. Was im einen Fall eine unbedingte Notwendigkeit ist, wird im anderen zu einem nachträglichen Ornament, das sich oft erst bei der Aufftührung einstellt, den qualifizierten Solosänger voraussetzt und auf die musikalischen Zentren Italiens konzentriert war. Der Artikel versucht zu klären, wie sich das genuin instrumentale, allgemein verbreitete Tastenspiel auf die spezielle Verzierungskunst des Sängers auswirkt, dessen primäre Aufgabe es ist, Sprache musikalisch zu vermitteln.
ISSN:0211-3538
1988-4125
DOI:10.3989/anuariomusical.2001.56.97