Editorial 03/2024: Antisemitismus

Im Vorfeld dieser Schwerpunktausgabe zu Antisemitismus hat die Redaktion der MEDIENIMPULSE im Einklang mit der aktuellen Forschung u. a. zwischen dem Vernichtungs- und Erlösungsantisemitismus, dem Feuilleton-Antisemitismus oder dem Antisemitismus des politischen Islam unterschieden. Angesichts der S...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Medienimpulse (Wien) 2024-09, Vol.63 (3)
Hauptverfasser: Alessandro Barberi, Barbara Serloth, Vojin Saša Vukadinović
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Im Vorfeld dieser Schwerpunktausgabe zu Antisemitismus hat die Redaktion der MEDIENIMPULSE im Einklang mit der aktuellen Forschung u. a. zwischen dem Vernichtungs- und Erlösungsantisemitismus, dem Feuilleton-Antisemitismus oder dem Antisemitismus des politischen Islam unterschieden. Angesichts der Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert sprechen wir dabei u. a. von linkem, rechtem, religiösem, migrantischem, proletarischem oder globalem Antisemitismus. Diese Schwerpunktausgabe nähert sich aus verschiedenen Perspektiven dem gefährlichen Phänomen des Antisemitismus, um Möglichkeiten vor Augen zu führen, ihn medienpädagogisch und demokratiepolitisch zu bekämpfen. Dabei bleibt zu betonen, dass der Antisemitismus auch in Österreich zugenommen hat, am Rande der Gesellschaft ebenso wie in ihrer Mitte, wo er sich u. a. in den Social Media vervielfacht. Diese Problemlage ist in Österreich nicht nur der kommunikativen Latenz der postnazistischen Verharmlosungspolitik geschuldet. Verantwortlich ist auch der Antizionismus der westlichen Linken, der sich seit dem Zivilisationsbruch vom Siebten Oktober 2023 auch im Kultur- und Wissenschaftsbetrieb aktualisiert und verdichtet. Welchen Beitrag kann mithin die Medienpädagogik zur Aufarbeitung und d. h. Kritik am Antisemitismus leisten?
ISSN:2307-3187
DOI:10.21243/mi-03-24-26