Konflikt, Konkurrenz und Kooperation: Interaktionsmodi in einer Theorie der dynamischen Netzwerköffentlichkeit

Das Internet hat die Interaktions- und Partizipationsmöglichkeiten im Rahmen der öffentlichen Kommunikation erheblich erweitert. Um der gewachsenen Komplexität des kommunikationswissenschaftlichen Beobachtungsfeldes gerecht zu werden, wird hier vorgeschlagen, die relationale und dynamische Analyse ö...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Medien & Kommunikationswissenschaft : M & K 2014-11, Vol.62 (4), p.567-587
1. Verfasser: Neuberger, Christoph
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Internet hat die Interaktions- und Partizipationsmöglichkeiten im Rahmen der öffentlichen Kommunikation erheblich erweitert. Um der gewachsenen Komplexität des kommunikationswissenschaftlichen Beobachtungsfeldes gerecht zu werden, wird hier vorgeschlagen, die relationale und dynamische Analyse öffentlicher Kommunikation mit Hilfe von Interaktionsmodi weiterzuentwickeln. Interaktionsmodi wie Konflikt, Konkurrenz und Kooperation sind basale Akteurkonstellationen, die sich u. a. über die Zahl der Beteiligten (Dyade, Triade) sowie durch direkte und indirekte, ein- und wechselseitige, punktuelle und sequenzielle, ein- und mehrstufige Kommunikation idealtypisch unterscheiden lassen. Diskutiert werden die drei Modi für unterschiedliche teilsystemische und mediale Kontexte. Traditionelle Massenmedien fördern die mehrdimensionale Universalisierung der Konkurrenz, die lediglich einseitige Beobachtungs- und Beeinflussungsbeziehungen erfordert. Das Internet unterstützt wechselseitige, mehrstufige und sequenzielle Kommunikation, wie sie für Konflikte und Kooperationen charakteristisch ist. Abschließend werden Hinweise zur theoretischen Erweiterung und empirischen Anwendung gegeben.
ISSN:1615-634X
1615-634X
DOI:10.5771/1615-634x-2014-4-567