Tipping Points - Schlüssel zum tiefgründigen Verständnis komplexer dynamischer Systeme bei Lernenden?
Das empirisch bestätigte GeoSysKo-Kompetenzmodell zur geographischen Systemkompetenz orientiert sich primär an quantitativen Systemmerkmalen. Qualitative Eigenschaften, die aus systemtheoretischer Sicht wichtiger für das tiefgründige Verständnis komplexer dynamischer Systeme sind, werden zu wenig be...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Geographiedidaktik 2020, Vol.48 (3), p.83-100 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Das empirisch bestätigte GeoSysKo-Kompetenzmodell zur geographischen Systemkompetenz orientiert sich primär an quantitativen Systemmerkmalen. Qualitative Eigenschaften, die aus systemtheoretischer Sicht wichtiger für das tiefgründige Verständnis komplexer dynamischer Systeme sind, werden zu wenig berücksichtigt. Die neueren fachwissenschaftlichen Studien zu Tipping Points bedeuten eine fundamentale Erkenntniserweiterung im Funktions- und Prozessverständnis von Natur-, Sozial- und Mensch-Umweltsystemen. Ihre Aufarbeitung im vorliegenden Beitrag bildet die Grundlage, um daraus theoretisch und empirisch fundierte Systemeigenschaften abzuleiten, deren Operationalisierung die Erfassung eines qualitativen Systemverständnisses bei Lernenden ermöglichen bzw. verbessern soll. Eine entsprechende Erweiterung des GeoSysKo-Modells könnte einen starken Impuls in der empirischen Lehr-/Lernforschung zum Systemdenken in der Geographiedidaktik und darüber hinaus setzen. (Orig.).
The empirically confirmed GeoSysKo-model for geographical system competence is primarily oriented towards quantitative system properties. Qualitative characteristics, which are more important for the profound understanding of complex dynamic systemsfrom a systems theory perspective, are not sufficiently considered. The more recent studies on tipping points represent a fundamental expansion of knowledge in the functional and process understanding of natural,social and human-environmental systems. Their analysis in this paper forms the basis for deriving theoretically and empirically founded system properties, the operationalization of which should enable or improve the acquisition of a qualitative understanding of systems by learners. A corresponding extension of the GeoSysKo-model could provide a strong impulse in empirical teaching/learning research on systems thinking in Geography Education and beyond. (Orig.) |
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ISSN: | 2198-4298 2698-6752 2698-6752 |
DOI: | 10.18452/22030 |