Neuropsychologische Diagnostik von ADHS-Subgruppen
Ausgehend von einer Diskussion der Validität neuropsychologischer Verfahren bei der ADHS-Diagnostik (Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität) werden Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt, in der untersucht wurde, welchen diagnostischen Beitrag zur Differenzierung von ADHS-Subgruppen (nach DSM-...
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Veröffentlicht in: | Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 2005-01, Vol.54 (3), p.159-172 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Ausgehend von einer Diskussion der Validität neuropsychologischer Verfahren bei der ADHS-Diagnostik (Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität) werden Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt, in der untersucht wurde, welchen diagnostischen Beitrag zur Differenzierung von ADHS-Subgruppen (nach DSM-IV) die deutsche Version des "Continuous Performance Test" (CPT) und des "Dortmunder Aufmerksamkeitstests" (DAT) leisten und in welchen Bereichen sich die Kinder der jeweiligen Subgruppe von einer Kontrollgruppe gesunder Kinder unterscheiden. Die alters- und intelligenzhomogene Stichprobe aus einer Gruppe von 14 ADHS-Jungen vom "Kombinierten Subtyp", einer Gruppe von 14 ADHS-Jungen vom "vorwiegend unaufmerksamen Typ" und einer Kontrollgruppe von 18 unauffälligen Jungen wurde mit den Computerversionen des CPT und des DAT untersucht. Es wurde geprüft, ob sich bei den verschiedenen Testparametern signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen belegen lassen. Entgegen anderen Untersuchungen unterschieden sich die beiden ADHS-Gruppen bei den CPT-Omissionsfehlern (Auslassungen) und bei den Reaktionszeiten weder untereinander noch von der Kontrollgruppe. Bei der Reaktionsvariabilität zeigten sich sowohl Unterschiede zwischen den ADHS-Gruppen als auch zur Kontrollgruppe, bei den CPT-Omissionsfehlern (Reaktion auf irrelavante Reize) unterschied sich nur die ADHS-Gruppe vom "kombinierten Subtyp", nicht aber der "vorwiegend unaufmerksame Subtyp" von der Kontrollgruppe. Im DAT fanden sich sowohl bei der Lösungsgüte als auch bei den Antwortlatenzen signifikante Unterschiede zwischen allen drei Gruppen. (ZPID). |
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ISSN: | 0032-7034 |