Untersuchung des "Selbst- und Fremdbildes" bei Elternteilen in familiengerichtlichen Auseinandersetzungen anhand des Gießen-Tests
Mit dem "Gießen-Test" gewonnene Selbst- und Fremdbilder von 30 Paaren, die im Rahmen von familiengerichtlichen Verfahren an der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universität Tübingen begutachtet wurden, wurden einer Analyse unterzogen. Es wurden di...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 2003-01, Vol.52 (9), p.707-718 |
---|---|
Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Mit dem "Gießen-Test" gewonnene Selbst- und Fremdbilder von 30 Paaren, die im Rahmen von familiengerichtlichen Verfahren an der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universität Tübingen begutachtet wurden, wurden einer Analyse unterzogen. Es wurden die Differenzen in den Selbst- und Fremdbildern herausgearbeitet sowie die Differenzen zwischen dem Selbstbild und der Einschätzung des Partners. Der Grad der Symmetrie und Komplementarität in den Geschlechterpositionen sowie der Grad der Bestätigung oder Negation der Position wurde herausgearbeitet. Frauen und Männer unterschieden sich in der eigenen Rollenzuschreibung nicht. Merkmale von geschlechtstypischen Rollenvorstellungen waren bei den Paaren in familiengerichtlichen Verfahren nicht nachweisbar. Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Fremdbildern waren nicht mehr vorhanden: Dem ehemaligen Partner wurde genau die komplementäre Rolle im Vergleich zu der eigenen Rollenvorstellung zugeschrieben. Der ehemalige Partner wurde mit den Rollenmerkmalen des Dominanten, Unterkontrollierten, Hypomanischen und Verschlossenen charakterisiert. Die Ergebnisse werden unter familien- und psychodynamischen Aspekten diskutiert. (ZPID). |
---|---|
ISSN: | 0032-7034 |