Psychotherapie eines Knaben mit einer Depression nach dem Tod von zwei seiner Brüder
Dargestellt wird die etwa zweieinhalb Jahre dauernde psychodynamisch orientierte Psychotherapie eines 14 Jahre alten Jungen, der vier und fünf Jahre zuvor den Unfalltod von zwei älteren Brüdern erlebt hatte. Diese Ereignisse hatten einen nachhaltigen Einfluß auf die Familie und behinderten die puber...
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Veröffentlicht in: | Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 1997, Vol.46 (10), p.727-731 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Dargestellt wird die etwa zweieinhalb Jahre dauernde psychodynamisch orientierte Psychotherapie eines 14 Jahre alten Jungen, der vier und fünf Jahre zuvor den Unfalltod von zwei älteren Brüdern erlebt hatte. Diese Ereignisse hatten einen nachhaltigen Einfluß auf die Familie und behinderten die pubertäre Entwicklung des Patienten. Er hatte eine massive Abwehr gegen eigene Wünsche errichtet, zog sich zurück und wurde depressiv. In der Therapie wurden hauptsächlich bearbeitet: (1) die Bedenken des Jungen, seine Position als Kind in der Familie zu verlassen aus Rücksicht auf seine trauernde Mutter; (2) die Schwierigkeiten des Jungen, aggressive Phantasien und Gefühle zu akzeptieren und zu integrieren angesichts von Schuldgefühlen und aus Angst vor einem weiteren Verlust aufgrund dieser Phantasien und Gefühle. Das Bearbeiten konfliktträchtiger Themen in der Psychotherapie ermöglichte es dem Jungen, eigene Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und Wege zu finden, sie zu erfüllen. In der Folge gelang es ihm, eine geeignete Berufswahl zu treffen und eine entsprechende Berufsausbildung anzutreten. |
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ISSN: | 0032-7034 |