Studienabbrecher 1994: Fächerspezifische Motivationsprofile

In diesem Beitrag werden die wesentlichen Gründe für den Studienabbruch in den einzelnen Fächern und Fächergruppen dargestellt. Datenbasis ist die Befragung der Exmatrikulierten des Studienjahres 1993/94. Ergebnisse: Die Motivation zum Studienabbruch weist sowohl fächergruppen- als auch fachspezifis...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:HIS-Kurzinformation. A 1995 (14), p.31-49
1. Verfasser: Heublein, Ulrich
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:In diesem Beitrag werden die wesentlichen Gründe für den Studienabbruch in den einzelnen Fächern und Fächergruppen dargestellt. Datenbasis ist die Befragung der Exmatrikulierten des Studienjahres 1993/94. Ergebnisse: Die Motivation zum Studienabbruch weist sowohl fächergruppen- als auch fachspezifische Merkmale auf. In bezug auf die Fächergruppen lassen sich dabei in der Begründung der Abbruchentscheidung homogene und heterogene Fächergruppen unterscheiden. Bei einer homogenen Fächergruppe lassen sich für alle zugehörigen Fächer ähnliche Tendenzen in der Motivation des Studienausstiegs feststellen. Dies trifft vor allem auf die Fächergruppen Sprach-/Kulturwissenschaften/Sport und Wirtschaftswissenschaften zu. Auch bei Medizin, Rechtswissenschaften und Agrar-/Forst-/Ernährungswissenschaften gibt es sichere Indizien, daß sich innerhalb dieser Fächergruppen die Motivationsprofile ähneln - auch wenn aufgrund der Stichprobengröße dies nicht bis ins letzte geprüft werden konnte. Heterogene Fächergruppen weisen in dieser Hinsicht deutliche Unterschiede zwischen den ihnen zugehörigen Fächern auf. Zu ihnen gehören Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Sie vereinen jeweils Fächer mit disparaten Motivationsprofilen des Studienabbruchs. Die Bedeutung einzelner Motivgruppen (Überforderung, Distanzierung von fachlichen Inhalten, günstige Berufserwartungen auch ohne Studium, schlechte Arbeitsmarktchancen u. a.) des Studienabbruchs differiert zwischen den Fächern bzw. Fächergruppen. Die Veroeffentlichung enthaelt quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 1994. (IAB2).
ISSN:0931-8143