Expertise von Studierenden nutzen - Entwicklung und Implementation eines Peer-Mentoring-Konzepts im Sportstudium

Ein Sportstudium beinhaltet neben der fachwissenschaftlichen Theorie auch vielfältige sportpraktische Anforderungen, die Studierende im Studienverlauf absolvieren müssen. Besonders zu Beginn des Studiums bestehen große Unterschiede in den motorischen Kompetenzen: zum einen gibt es Studentinnen und Studenten, die bereits vor Aufnahme des Studiums über eine hohe Expertise in zumeist einer Sportart verfügen. Zum anderen stehen viele Sportstudierende während ihres Studiums vor Problemen bei der Bewältigung der zu absolvierenden sportpraktischen Aufgaben. Vor diesem Hintergrund wurde am Department Sport und Gesundheit der Universität Paderborn ein Sportmentoren-Projekt konzipiert, in dem die vorhandene Heterogenität der Sportstudierenden aufgegriffen und als Chance verstanden wird. Mit dem Ziel einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Lehre zu leisten, ist in dieser systematischen Form erstmalig an einem sportwissenschaftlichen Institut in Deutschland ein peer-Mentoring Programm entwickelt worden, in dem die besondere sportpraktische Expertise einzelner Studierender systematisch an Kommilitonen weitergegeben wird. (zhb/Text übernommen). As a way of integrating the expertise of teacher trainees into the educational curriculum, the "Didactics of Sports" scientific team of the Department of Exercise and Health at the University of Paderborn developed a peer-mentoring-program. It is based on the assumption that students of sports science represent a heterogeneous group with varying degrees of competence (e.g. motor(ic) competence, didactical competence). The program sees this as an opportunity for competence transfers between students as a mean of helping students with difficulties in exam preparations. This article describes the concept with its objectives and evaluation strategies. (zhb/text adopted).