Von "Fördertanten" und "Gymnasialempfehlungskindern": Professionelle Identitätsbehauptung von Sonderpädagog/innen in der inklusiven Schule
Angesichts der durch die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland anstehenden Entwicklung inklusiver Schulen wird der Ruf nach multiprofessionellen Teams laut. Seitens der Lehrkräfte ist hierbei einerseits im Spannungsfeld von Professionalisierung und Deprofessionalisierung die eigene professio...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung 2014-02, Vol.3 (1), p.58-71 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Angesichts der durch die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland anstehenden Entwicklung inklusiver Schulen wird der Ruf nach multiprofessionellen Teams laut. Seitens der Lehrkräfte ist hierbei einerseits im Spannungsfeld von Professionalisierung und Deprofessionalisierung die eigene professionelle Identität auch in Abgrenzung zu anderen aufrechtzuerhalten, andererseits eine Zusammenarbeit zu entwickeln, welche über eine reine Addition verschiedener professioneller Kompetenzen hinausgeht. Die Kooperation von Regelschullehrkräften und Sonderpädagog/innen fokussierend werden am Beispiel einer an einer Integrierten Gesamtschule arbeitenden Sonderpädagogin die für das professionelle Deutungsmuster dieser Lehrkraft zentralen Strukturmomente objektiv-hermeneutisch rekonstruiert. Ausgehend von den so deutlich werdenden Herausforderungen für die Rollenfindung von Sonderpädagog/innen im Kontext inklusiver Schulentwicklung werden die Strukturprobleme einer Entwicklung von multiprofessionellen Teams diskutiert. (DIPF/Orig.).
Following the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities there is the need to develop inclusive schools throughout Germany. This is linked to intensified calls for multiprofessional teams. Between professionalization and deprofessionalization, this challenges teachers to maintain their distinct professional identity and develop collaboration extending beyond a mere addition of individual professional competencies. Focussing on collaboration between general and special education teachers, this paper refers to an objective-hermeneutic reconstruction of structural aspects essential for the professional identity of one special education teacher who works in an integrated comprehensive school. Subsequently, structural problems of developing multiprofessional teams are discussed with respect to special educators' challenge to define their roles in the context of inclusive school development. (DIPF/Orig.). |
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ISSN: | 2191-3560 2195-2671 |