Zur Rolle leiblichen Lernens angesichts zunehmender Informationsvernetzung: Wie kann Unterricht ausbalancierend angesetzt werden, ohne rückständig zu sein?

Der Autor geht dem Aspekt nach, angesichts anwachsender Informationsvernetzung das leibliche Kohärenzgefühl für den Lernprozess im Schulunterricht zu nutzen. Dies heißt, "dass Schülerinnen und Schüler die Chancen der Medien nutzen und gleichzeitig ihre Einseitigkeiten auf einem soliden leiblich...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift ästhetische Bildung 2015, Vol.8 (1), p.1-16
1. Verfasser: Sommer, Wilfried
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Autor geht dem Aspekt nach, angesichts anwachsender Informationsvernetzung das leibliche Kohärenzgefühl für den Lernprozess im Schulunterricht zu nutzen. Dies heißt, "dass Schülerinnen und Schüler die Chancen der Medien nutzen und gleichzeitig ihre Einseitigkeiten auf einem soliden leiblichen Fundament ausbalancieren". Basis der Annahmen des Verfassers ist die Auffassung, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit als Verhältnis leiblicher Kommunikation konstituiert wird. Das Lernen vollzieht sich durch einen Perspektivenwechsel vom präsentativen Symbol zum diskursiven Symbol, das heißt es geschieht im Rahmen eines Schwenks von einer personalistischen zu einer objektivierenden Einstellung. Diesen Gedankengang der phänomenologischen Anthropologie illustriert der Autor mit Beispielen aus dem Physik-, Mathematik- und Geschichtsunterricht im Sinne von Partizipationsprozessen. Ziel ist, dass durch leibliches Lernen die Schüler ein balanciertes Verhältnis zur Mediennutzung finden Maße zu. "Die angestrebten leiblichen wie körperlichen Lehr-Lern-Prozesse liegen in der Verantwortung von Pädagogen, welche eine authentische Begegnung im Unterricht ermöglichen bzw. inszenieren" (teilw. Original).
ISSN:1868-5099